ernst nehmen
GrammatikVerb · nimmt ernst, nahm ernst, hat ernst genommen
Worttrennung ernst neh-men
Ungültige Schreibung ernstnehmen
Rechtschreibregel § 34 (2.3)
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(etwas) wörtlich nehmen ·
(jemandem / einer Sache) Glauben schenken ·
(jemandem etwas) glauben ·
ernst nehmen ●
(etwas) unbesehen glauben variabel ·
(jemandem etwas) abkaufen ugs., fig. ·
(jemandem etwas) abnehmen ugs., fig. ·
für bare Münze nehmen ugs. ·
gefressen haben ugs., fig. ·
geschluckt haben ugs., fig.
Assoziationen |
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Antonyme |
Assoziationen |
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(einer Sache) Folge leisten ·
(einer Sache) nachkommen ·
(sich) halten (an) ·
beachten (Vorschrift) ·
einhalten ·
erfüllen ·
ernst nehmen ●
achten (Regel) geh.
Assoziationen |
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(es mit etwas) ernst meinen ·
(es) genau nehmen (mit) ·
(etwas) ernst nehmen ·
(etwas) genau nehmen ·
keinen Spaß verstehen (mit / bei)
Assoziationen |
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(auf jemanden) eingehen ·
(ein) Ohr haben (für) ·
(jemandem) zuhören ·
(jemanden) ernst nehmen ·
(sich) verständnisvoll zeigen ·
(sich) verständnisvoll äußern ·
Verständnis haben (für) ·
Verständnis zeigen
Assoziationen |
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(etwas) ernst nehmen ●
(etwas) nicht auf die leichte Schulter nehmen fig.
Assoziationen |
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(jemanden) ernst nehmen ·
für voll nehmen
Typische Verbindungen zu ›ernstnehmen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›ernstnehmen‹.
Verwendungsbeispiele für ›ernst nehmen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie konnte ihn auch nicht ernstnehmen und er meinte es doch so ernst.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 12.02.1945, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Als ich jung war, habe ich Kino überhaupt nicht ernstgenommen, das existierte nebenbei.
[Die Zeit, 11.10.1985, Nr. 42]
Es fällt schwer, sich ernstzunehmen, wenn man nicht ernstgenommen wird.
[Die Zeit, 09.02.1981, Nr. 06]
Älter werdend entwickelte sich mein Körper zum Partner meines Ichs, der es drängte, ihn ernstzunehmen.
[Pilgrim, Volker Elis: Manifest für den freien Mann – Teil 1, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1983 [1977], S. 17]
Platons Darstellung der Sophisten ist ungerecht, wo er sie als konkurrierende Philosophen auftreten läßt, deren Thesen ernstgenommen sein wollten.
[Patzig, G.: Griechisch-römische Philosophie. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1958], S. 16888]
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