queck,
quick
Adj.
‘lebendig, rege, munter’,
ahd.
(8. Jh.),
mhd.
quec,
mnd.
nd.
quick
‘lebendig, frisch’,
nhd. bewahrt im
Westd. und
Nordd.,
sonst abgelöst von der Anlautsvariante
keck
(s. d.;
daselbst auch Weiteres zu Herkunft und Verwandtschaft).
Vom Adjektiv abgeleitet
quecken,
quicken
Vb.
‘lebendig machen, beleben’,
ahd.
quicken
(9. Jh.),
mhd.
quicken,
quecken,
mnd.
quecken;
nhd.
quicken
‘beleben’
nur noch dichterisch
(vereinzelt bis Anfang 19. Jh.),
doch bewahrt in
erquicken
Vb.
‘neu beleben, laben, erfrischen’,
ahd.
irquicken
‘lebendig machen, beleben’
(um 800),
mhd.
erquicken,
mnd.
erquicken,
erquecken.
erquicklich
Adj.
‘erfreulich, belebend’
(Ende 15. Jh.);
unerquicklich
Adj.
‘unerfreulich, unangenehm’
(17. Jh.).
Quecksilber
n.
silberfarbenes, bei Normaltemperaturen flüssiges Metall,
das in schnellbewegliche Kügelchen zerfällt,
ahd.
quecsil(a)bar
(um 800),
mhd.
quec-,
kecsilber,
mnd.
quiksulver,
mnl.
quicsilver,
quecsilver,
nl.
kwikzilver,
aengl.
cwicseolfor,
engl.
quicksilver,
schwed.
(aus dem
Mnd.)
kvicksilver.
Übersetzung von
lat.
argentum vīvum,
eigentlich
‘lebendiges Silber’.
Zu den Kompositionsgliedern s.
keck
und
Silber.
Quickborn
m.
‘Jungbrunnen’,
eigentlich
‘lebendiger, sprudelnder Brunnen, Quelle’,
aus dem
Nd.
(19. Jh.),
ahd.
quecbrunno,
mhd.
quecbrunnr,
nhd.
Queckbrunnen,
daneben auch
frühnhd.
keck brunn.
quicklebendig
Adj.
‘sehr lebhaft, beweglich, temperamentvoll’
(19. Jh.),
Kompositum aus
mnd.
nd.
quick
‘lebendig, frisch’
(s. oben)
und
lebendig
(s. d.),
dessen gleichbedeutende Glieder
eine Verstärkung zum Ausdruck bringen.