Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

schlaff, ...

schlaff Adj. ‘locker, lose herabhängend, träge, kraftlos, schwach’, ahd. (um 800), mhd. slaf ‘locker, lose, welk, ermüdet, träge’, mnd. slap (s. schlapp1), mnl. nl. slap, schwed. slapp ‘arm, untätig’ sowie anord. slappi ‘lange, schwache Person’ (germ. *slapa-) zeigen Verwandtschaft mit den unter schlafen (s. d.) genannten ablautenden Formen, mit denen sie auf die mit s-Anlaut versehene Wurzel ie. *lē̌b-, *lō̌b-, *lā̌b- ‘schlaff herabhängen(d)’ (s. auch Lappen) zurückzuführen sind. – erschlaffen Vb. ‘an Spannkraft verlieren, träge, kraftlos werden’ (18. Jh.), Neubildung zum Adjektiv schlaff; doch vgl. bereits ahd. irslaffēn (10. Jh.), zu slaffēn (um 800), mhd. slaffen ‘schlaff sein, werden’.
Zitationshilfe
„schlaff“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/schlaff>.

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