Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

stet, ...

stet Adj. ‘gleichmäßig fortdauernd, dauerhaft, beständig’, ahd. stāti ‘fest, dauerhaft, beständig’ (um 1000, unstāti, 10. Jh.), mhd. stæt(e), mnd. stēde, mnl. stede, mit Dentalformans und einer Ausgangsbedeutung ‘fest stehend’, zeitlich ‘andauernd, ohne Ende’ zu der unter stehen (s. d.) behandelten Wurzel ie. *stā-, *stə- ‘stehen, stellen’ gebildet. Eine semantische Eigenentwicklung (ausgehend von ‘beständig’) zeigt die obd. Nebenform stad Adj. Adv. ‘ruhig, still, zurückhaltend, gemäßigt’ (literarisch 19. Jh.). An stet schließt sich an die Erweiterung stetig Adj. ‘beständig’, ahd. stātīg (8. Jh.), mhd. stætec, stætic. Stetigkeit f. ‘Beständigkeit, Gleichmäßigkeit’, ahd. stātīgheit (11. Jh.), mhd. stætec-, stæticheit, stætekeit ‘Festigkeit, Beständigkeit, Sicherheit’, md. stēde-, stētekeit. stets Adv. ‘immer’, mhd. stætes ‘beständig’, md. stētes, mnl. nl. steeds, erstarrter Genitiv des Adjektivs mhd. stæt(e), mnl. stede (s. oben).
Zitationshilfe
„stet“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/stet>.

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