faseln
Vb.
‘wirr daherreden, nichtssagend schwatzen’.
Die Herkunft des seit Anfang des 17. Jhs.
nur im
Dt. bezeugten Verbs ist nicht geklärt.
Möglich ist Zusammenhang mit
anord.
argafas
‘dummer Streich’,
schwed.
norw.
fjas
‘Unsinn, Geschwätz’;
vgl. auch
mnl.
vesen,
veselen,
nl.
vazelen
‘flüstern’
sowie
(vereinzelt)
mnd.
vāse
‘Torheit, Unsinn’.
Die Annahme,
faseln
sei eine Weiterbildung zu einem Verb
fasen
in ähnlicher Bedeutung,
läßt sich nicht erhärten,
da dafür keine Belege vor
Stieler
1691
nachgewiesen sind.
Ein vermuteter Anschluß an
ahd.
fasōn
‘suchen’
bleibt ganz unsicher.
Faselei
f.
‘Geschwätz, unsinniges Gerede’
(18. Jh.).
Faselhans
m.
‘Schwätzer’
(18. Jh.).