fatal
Adj.
‘unangenehm, peinlich’
geht aus von
lat.
fātālis
‘verhängnisvoll’,
das vom Subst.
lat.
fātum
‘Götterspruch, Schicksal’
abgeleitet ist.
Es löst im 17. Jh.
(möglicherweise unter Einfluß von
frz.
fatal)
das bereits im 16. Jh. bezeugte
fatalisch
im Sinne von
‘schicksalsschwer, verhängnisvoll’
ab;
daneben zeigt
fatal
von Anfang an die oben angegebene
und heute allein übliche abgeschwächte Bedeutung.
Fatalität
f.
‘Schicksalsschlag, Unheil, Mißgeschick’
(17. Jh.),
aus gleichbed.
lat.
fātālitās
(Genitiv
fātālitātis)
bzw.
frz.
fatalité.
Fatalismus
m.
‘bedingungsloser blinder Schicksalsglaube’
als Merkmal verschiedener religiöser und philosophischer Richtungen
(18. Jh.).
Fatalist
m.
‘Vertreter eines blinden Schicksalsglaubens’
(18. Jh.).
fatalistisch
Adj.
‘ergeben, schicksalsgläubig’
(19. Jh.).