selten, gehoben ⟨etw. feit jmdn. gegen etw. (= etw. macht jmdn. unverletzbar, etw. schützt jmdn. gegen etw.)⟩
feien
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
feien · gefeit
feien
Vb.
‘(durch Feenkraft) unangreifbar, immun machen’,
fast nur im Part. Prät.
gefeit
‘geschützt, unempfindlich’.
Nach dem Vorbild von gleichbed.
frz.
féer
(afrz.
faer,
zu
afrz.
fee
‘Fee’)
wird
feien
Anfang des 19. Jhs. zu
Fei
gebildet.
Ein bereits mhd. bezeugtes gleichbed.
feinen,
zu
mhd.
fei(e),
feine
(s.
Fee),
setzt sich nicht fort.
Verwendungsbeispiele für ›feien‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Unstimmigkeiten feien dann schließlich durch ein entsprechendes Abkommen beseitigt worden.
[Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 08.03.1921]
Aber ich hoffe, es feit uns vor ähnlichen Übertreibungen wie im Frühjahr.
[Die Welt, 29.12.2000]
Den Nachwuchs feit nur eine gute Erziehung, notfalls verstärkt um eine Kindersicherung.
[Die Zeit, 05.01.1996, Nr. 2]
Nur die Überidentifikation mit dem Aggressor feit vor dem Verliererdasein.
[Süddeutsche Zeitung, 24.06.1995]
Kinder sollen nicht misstrauisch gegenüber allen Menschen sein, aber man muss versuchen, sie gegen materielle Versuchungen zu feien.
[Der Tagesspiegel, 07.01.2001]
Zitationshilfe
„feien“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/feien>.
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