norddeutsch ⟨jmd. feudelt⟩mit einem Scheuerlappen wischen
Beispiele:
Am Freitag war ausweislich meines Putzplanes Sara an der Reihe,
durchs Haus zu feudeln und Staub zu wischen. [Welt am Sonntag, 24.09.2017, Nr. 39]
Ein Mann feudelt durch die Gänge des
Krankentrakts. [Welt am Sonntag, 04.02.2018, Nr. 5]
allgemeiner Kinder sind angekarrt worden, Wimpel wurden verteilt, die
Stadtreinigung hat morgens noch mal die Straße
gefeudelt. [Die Zeit, 19.02.2017, Nr. 08]
Kaum sind die letzten Sonnenhüte im Bus verschwunden, wuselt ein
Putz‑Trupp durch die Maschine. Reihe für Reihe wird
gefeudelt und gesaugt. [Bild am Sonntag, 07.08.2016, Nr. 32]
Denken Sie an ein flaches, ebenerdiges Holzhaus, hängen Sie
Blumenkästen vor die Fenster, lassen Sie rotweißgewürfelte Bauerngardinen
wehen, die Tür steht offen, der Fußboden des hellen Ganges ist frisch
gefeudelt, es gibt keine Wärterloge. [Lenz, Siegfried: Deutschstunde, Hamburg: Hoffmann u. Campe 1997 [1968], S. 483]