vulgär ⟨(jmdn., mit jmdm.) ficken⟩mit jmdm. geschlechtlich verkehren
Kollokationen:
hat Präpositionalgruppe/-objekt: in den Arsch ficken
mit Adverbialbestimmung: gern, gut ficken
mit Akkusativobjekt: eine Frau, einen Mann ficken
Beispiele:
Ein Soldat bedroht mich, dass ich verschwinden soll, oder er
ficke mich in den Arsch. Ich bin angewidert, kann
das nicht in Worte fassen. [Die Zeit, 09.12.2013, Nr. 50]
»Mann, Alter, ich bin übelst geil!« – »Ich
ficke jetzt nicht mehr mit dir.« – »Aber warum
denn nicht?« [Die Zeit, 08.03.2010, Nr. 10]
Er beteuerte, nicht zu einem Mädchen zu wollen, sondern zu seiner
Mutter, er wolle nicht ficken, sondern einfach nur
Weihnachten zu Hause sein. [Ingo Schulze, Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 310]
Ich legte gleich das Geld auf den Tisch, er schrie, du warst wohl
ficken, er war schon besoffen, und dann gab’s die
erste Ohrfeige. [Die Zeit, 17.01.1986, Nr. 4]
Ausdruck der drastischen Ab- oder Zurückweisung
Phrasem:
⟨Fick dich (ins Knie)!⟩
Beispiele:
Bushido rät: Fick dich ins
Knie. [Die Zeit, 17.10.2008, Nr. 42]
Nach zehn Jahren Haft wird die Sprache vulgärer, brutaler. »Du
Sau«, »Du Schwein« und »Fick dich« gehören zum
Alltagsumgang wie draußen das »Guten Tag«. [Die Zeit, 21.07.1995, Nr. 30]