frottieren
Vb.
‘(mit einem Handtuch) abreiben, trockenreiben’,
entlehnt
(18. Jh.)
aus gleichbed.
frz.
frotter,
afrz.
froter,
dessen Herkunft unsicher ist.
Vor allem aus semantischen Gründen liegt es nahe,
afrz.
froter
zusammen mit daneben bezeugtem
afrz.
freter
‘reiben’,
aprov.
fretar
‘reiben, schlagen’
wie
ital.
frettare
‘den Schiffsrumpf abreiben, schrubben’
an
vlat.
*frictāre
(im
Mlat. des 7. Jhs. belegt),
ein Intensivum oder Iterativum zu
lat.
fricāre
(
frictum)
‘reiben, abreiben’,
anzuschließen.
Doch bleibt ungeklärt,
welche sprachlichen Einflüsse
dann für die lautliche Entwicklung der
galloroman. Formen,
namentlich für den Wechsel zwischen
-e-
und
-o-,
geltend zu machen sind.
–
Frottee
n.
m.
‘saugfähiger Stoff aus Kräuselgarnen’
(20. Jh.),
mit
frz. Endung zum Verb gebildet
(dagegen
frz.
frottée
‘Tracht Prügel’),
besonders in Komposita wie
Frottee(hand)tuch,
Frotteestoff,
Frotteekleid.