Galvanismus
m.
Lehre von der Umwandlung chemischer in elektrische Energie,
nach älterer Auffassung
Lehre vom Auftreten elektrischer Spannungen
bei Berührung zweier verschiedener Metalle;
latinisierende Bildung
(um 1800)
im Anschluß an
ital.
galvanismo,
frz.
galvanisme
(zunächst auch
Galvanism
nach
engl.
galvanism).
Der Terminus ist eine Prägung (1796)
des italienischen Physikers
Volta
(bzw. seines deutschen Freundes und Briefpartners
Friedrich Gren?,
vgl.
Cortelazzo/Zolli
2, 474)
zu Ehren des italienischen Mediziners und Naturforschers
Galvani,
der bei seinem Froschschenkelversuch
erstmals diese Art von Elektrizität beobachtet,
sie aber als tierische Elektrizität gedeutet hatte.
–
galvanisch
Adj.
‘den Galvanismus betreffend, auf ihm beruhend’
(Anfang 19. Jh.),
frz.
galvanique.
galvanisieren
Vb.
‘mit Gleichstrom behandeln’
(um 1800),
‘Werkstücke auf elektrolytischem Wege mit einer dünnen Metallschicht überziehen’
(19. Jh.),
frz.
galvaniser.