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gebürtig

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GrammatikAdjektiv
Aussprache  [gəˈbʏʁtɪç]
Worttrennung ge-bür-tig
Wortzerlegung Geburt -ig
Wortbildung  mit ›gebürtig‹ als Letztglied: außenbürtig · ebenbürtig · edelbürtig · halbbürtig · ritterbürtig
eWDG

Bedeutung

herstammend, geboren
Beispiele:
sie ist aus Berlin, aus Österreich gebürtig
er ist ein gebürtiger Schwabe, Berliner
Wer kein gebürtiger Illberger war, galt dort nichts [ KusenbergNicht zu glauben90]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Geburt · gebürtig · Geburtshelfer · Geburtstag · Ausgeburt · Nachgeburt
Geburt f. ‘Vorgang und Ergebnis des Gebärens, Entbindung, Abstammung’, ahd. giburt (8. Jh.), mhd. geburt, asächs. giburd, mnd. gebort, mnl. gheboorte, nl. geboorte, afries. berthe, berd, aengl. gebyrd, got. gabaúrþs (germ. *-burdi-) ist ablautendes ti-Abstraktum zu dem unter gebären (s. d.) genannten Verb und gehört (wie formal entsprechendes aind. bhṛtíḥ ‘Unterhalt, Erhaltung’) zur Wurzel ie. *bher(ə)- ‘tragen, bringen’ (auch ‘Leibesfrucht tragen’). – gebürtig Adj. ‘geboren, von Geburt’, ahd. giburtīg ‘zur Geburt, zum Gebären nötig’ (11. Jh.), mhd. geburtec. Geburtshelfer m. (18. Jh.). Geburtstag m. ‘Tag des Geborenwerdens, Jahrestag der Geburt’, ahd. giburtitago (9. Jh.), giburtitag (um 1000), Übersetzung von lat. diēs nātālis, mhd. geburttac. Ausgeburt f. ‘das Gebären’, als Ergebnis des Gebärvorgangs (s. ausgebären), ‘Geschöpf, Kind, Junges’, vornehmlich ‘geistiges Erzeugnis’ (17. Jh.), in entsprechendem Kontext häufig ‘übles Produkt, Dämon’, besonders Ausgeburt der Hölle (Goethe). Nachgeburt f. ‘Ausstoßung des Mutterkuchens nach der Geburt’ (16. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›gebürtig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›gebürtig‹.

Verwendungsbeispiele für ›gebürtig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die 196 kg konnte der gebürtige Österreicher aber nicht heben. [Die Zeit, 15.04.2012 (online)]
Ihr Herz funktioniere tadellos, teilte der gebürtige Deutsche weiter mit. [Die Zeit, 14.01.2011 (online)]
Dann probierte der gebürtige Österreicher, ob er die rätselhaften Felder wahrnehmen könne. [Die Zeit, 24.08.2009 (online)]
Der gebürtige Bayer, der die Bank seit Juni 2001 führt, hatte wiederholt signalisiert, dass er im Alter von 62 kürzertreten wolle. [Die Zeit, 16.04.2008, Nr. 16]
Als gebürtige von Bodelschwingh hat sie manches mit in die Ehe gebracht. [Goldt, Max: Wie man zu siebt eine Straße bergauf geht. In: ders., Schließ einfach die Augen und stell dir vor, ich wäre Heinz Kluncker, Zürich: Haffmans 1994, S. 1]
Zitationshilfe
„gebürtig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/geb%C3%BCrtig>.

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