gedankenlos
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung ge-dan-ken-los
Wortbildung
mit ›gedankenlos‹ als Erstglied:
Gedankenlosigkeit
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gedanke · Gedankenfreiheit · gedankenlos · Gedankenstrich
Gedanke m. ‘Ergebnis des Denkens, Idee, geistiger Einfall’, ahd. githanc ‘Denken, Sinn, Gesinnung, Absicht, Einsicht’ (8. Jh.), mhd. gedanc, asächs. githanko, mnd. gedanke, mnl. gedanc m. n., aengl. geþanc, geþonc m. n. (westgerm. *giþanka-, *giþankon) sind Verbalabstrakta zu den unter denken (s. d.) behandelten Verbformen. – Gedankenfreiheit f. ‘Möglichkeit der freien Gedankenäußerung’ (18. Jh., Schiller). gedankenlos Adj. ‘unüberlegt, zerstreut’ (18. Jh.). Gedankenstrich m. (18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
gedankenlos ·
unbedacht ·
unbesonnen ·
unüberlegt ·
vorschnell ●
in (jemandes) jugendlichen Leichtsinn scherzhaft-ironisch
Assoziationen |
|
bedenkenlos ·
blindlings ·
gedankenlos ·
leichtfertig ·
sorglos ·
unbedacht ·
unbekümmert ●
leichtfüßig selten ·
als gäb's kein morgen mehr ugs., fig.
Assoziationen |
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achtlos ·
aus Sorglosigkeit ·
aus Unachtsamkeit ·
fahrlässig ·
gedankenlos ·
nachlässig ·
ohne einen Gedanken daran zu verschwenden ·
ohne weiter darüber nachzudenken ·
unachtsam ●
frisch, fromm, fröhlich, frei ironisch, selten ·
unbedacht geh.
Assoziationen |
|
Assoziationen |
|
gedankenlos ·
mechanisch ·
routinemäßig ·
schematisch ·
seelenlos ·
unbewusst ·
unwillkürlich ·
wie von selbst ●
nach Schema F ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›gedankenlos‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›gedankenlos‹.
Verwendungsbeispiele für ›gedankenlos‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Als wir am Tisch sitzen, komme ich mir ziemlich gedankenlos vor.
[Die Zeit, 07.09.2009, Nr. 36]
Man gebraucht sie gedankenlos, aber nicht ohne Not Mal ist es die Not, etwas sagen zu wollen, ohne etwas sagen zu können.
[Die Zeit, 02.01.1984, Nr. 01]
Völlig gedankenlos geben sie sich einer »Mode« hin, Sie verbinden keine feste Absicht mit ihrem Verhalten, und schon gar nicht wollen sie Juden schaden.
[Die Zeit, 01.07.1977, Nr. 27]
So großzügig, nein, oberflächlich, wie man hier mit der Wirklichkeit umspringt, so gedankenlos läßt man auch die optische Logik außer acht.
[Die Zeit, 13.02.1956, Nr. 07]
Aber man muß es dennoch nicht übertreiben, nicht gedankenlos gebrauchen.
[Dänhardt, Reimar: Fein oder nicht fein, Berlin: Deutscher Militärverl. 1972 [1968], S. 163]
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