zu den Gesellschaftswissenschaften gehörig, auf ihnen beruhend, für sie typisch
Kollokationen:
als Adjektivattribut: gesellschaftswissenschaftliche Fächer, Forschungen, Disziplinen, Bereiche; eine gesellschaftswissenschaftliche Fakultät; ein gesellschaftswissenschaftliches Institut; DDR das gesellschaftswissenschaftliche Grundstudium
in Koordination: gesellschaftswissenschaftlich und naturwissenschaftlich
Beispiele:
Gesellschaftswissenschaftlichen Themen widmet
Nguyen‑Kim auch ihre Aufmerksamkeit, etwa »Sollte man gendern?«,
»Verursachen Videospiele Amokläufe?« oder »Zwischen Rassismus und Neugier:
Woher kommst du?« [Landshuter Zeitung, 29.04.2021]
Während L[…] den naturwissenschaftlichen
Pfad verfolgte und in den Leistungskursen Mathematik und Physik brillierte,
zeigte V[…] ihr Können besonders im sprachlichen
und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich. [Schweriner Volkszeitung, 12.06.2021]
Die Suche nach dem passenden Master hat für mich ergeben, dass er mit
VWL (= Volkswirtschaftslehre), Politik,
Sozialwissenschaften oder Soziologie zu tun haben soll. Klingt unkonkret,
aber ich will Fragestellungen aus den Wirtschaftswissenschaften mit einer
anderen gesellschaftswissenschaftlichen Disziplin
verbinden. [Zeit Campus, 10.12.2013]
Ein »Betrieb« ist der moderne Staat,
gesellschaftswissenschaftlich angesehen, ebenso
wie eine Fabrik: das ist gerade das ihm historisch Spezifische. [Weber, Max: Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. In: Weber, Marianne (Hg.): Gesammelte politische Schriften. München: Drei Masken Verl. 1921 [1918], S. 524]
DDRVom 1. September an beginnt auf breiterer Basis an allen Hochschulen
mit Vorlesungen und Seminaren ein drei‑ bzw. vierjähriges
gesellschaftswissenschaftliches Grundstudium nach
festem Plan. Dieses Studium umfaßt die Grundlagen des Marxismus‑Leninismus;
die politische Ökonomie des Kapitalismus und Sozialismus; die ökonomischen
Grundlagen der Deutschen Demokratischen Republik: den dialektischen und
historischen Materialismus. [Neues Deutschland, 26.06.1951]