Status
m.
‘(Familien)stand, Stellung, Zustand, Vermögensstand, Rechtslage’,
mhd.
frühnhd.
stat
m.,
‘Stand, Zustand, Gelegenheit, Lebensweise, Würde’;
entlehnt aus
lat.
status
‘das Stehen, Stand, Wuchs, Zustand, Umstände, Lage, Gelegenheit, (durch die Geburt bedingte) Stellung, fester Bestand, Wohlstand’,
zu
lat.
stāre
(
statum)
‘stehen’.
Eine Neuentlehnung in
lat. Form
(1. Hälfte 16. Jh.)
zeigt
Status
anfangs in einem dem (daraus entlehnten) Wort
Staat
(s. d.)
entsprechenden Sinne
(vgl. auch die Fügung
nlat.
status in statu
‘Staat im Staate’,
18. Jh.),
begegnet dann
(seit Mitte des 16. Jhs.)
vornehmlich in der oben angegebenen Bedeutung
und schließlich
(18. Jh.)
als medizinischer Terminus für
‘Gesundheits- oder Krankheitszustand, Untersuchungsergebnis, klinischer Befund’,
vgl.
Blutstatus.
Statussymbol
n.
‘Besitz oder Verhalten, die das soziale Prestige eines Menschen in den Augen seiner Umwelt ausmachen’
(Mitte 20. Jh.),
nach
amerik.-engl.
status symbol;
vgl. auch
sozialer Status
(Ende 19. Jh.).
Status quo
m.
‘der gegenwärtige (rechtliche) Zustand’
(Anfang 19. Jh.),
Schlagwort im Völkerrecht,
wörtlich
‘Zustand, in dem’
(ergänze:
‘sich etw. befindet’);
nach
nlat.
in statu quo (ante)
‘im früheren, bisherigen Zustand’
(18. Jh.).
In Anschluß an
mhd.
stat
m.
(s. oben)
gestatten
Vb.
‘erlauben’,
ahd.
gistatōn
(9. Jh.),
mhd.
gestaten
‘Gelegenheit geben, gewähren, erlauben’.
statthaft
Adj.
‘erlaubt, zulässig’,
mhd.
statehaft
‘die Gelegenheit zu etw. habend, gerüstet, angesehen, wohlhabend’;
vgl.
ahd.
unstatahaft
(8. Jh.).