Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

gottfroh

Grammatik Adjektiv · nur prädikativ, ohne Steigerung
Aussprache [ˈgɔtfʀoː]
Worttrennung gott-froh
Wortzerlegung Gott froh
DWDS-Vollartikel

Bedeutung

besonders D-Südwest , gelegentlich D-Südost ein sehr starkes Gefühl von Freude und Dankbarkeit empfindend (besonders, weil man sich wegen etwas keine Sorgen (mehr) machen oder sich nicht (mehr) um eine schwierige Aufgabe kümmern muss)
Beispiele:
Ich hatte BWL (= Betriebswirtschaftslehre) studiert und arbeitete nach der Geburt von Tom noch etwa ein Jahr als Kreditentscheiderin […] in Teilzeit. Auch wenn es kinderfreundliche Arbeitszeiten waren: Ich war gottfroh, als ich endlich zu Hause bleiben konnte und mich nicht mehr zerreißen musste. [Hamburger Abendblatt, 23.06.2010]
Im Osten [Afghanistans], wo es viel zu Gewalt kam, sind die Menschen gottfroh, dass die Soldaten abgezogen sind und wieder eine friedliche Situation einkehren kann. [Mittelbayerische, 18.08.2021]
Ich bin gottfroh, dass es mit der Bewegung »Fridays for Future« eine große Anzahl von jungen Menschen gibt, die Druck auf die Politik ausüben. [Südkurier, 22.05.2019]
Wir sind gottfroh, dass wir die Möglichkeit haben, den Mitarbeitern Wohnraum zu geben […]. [Münchner Merkur, 22.12.2018]
Das Betzinger Sportcamp ist […] deshalb so erfolgreich, weil die Eltern – vor allem die Berufstätigen – gottfroh sind, ihre Sprösslinge (= Kinder) eine Woche lang in eine so gute Obhut geben zu können. [Reutlinger General-Anzeiger, 10.09.2009]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„gottfroh“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/gottfroh>.

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