Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

greifen

Grammatik Verb · greift, griff, hat gegriffen
Aussprache  [ˈgʀaɪ̯fn̩]
Worttrennung grei-fen
Wortbildung  mit ›greifen‹ als Erstglied: Greifarm · Greifbagger · Greifbewegung · Greifer · Greiffuß · Greifhand · Greifreflex · Greiftrupp · Greifvogel · Greifzange · Greifzirkel · greifbar
 ·  mit ›greifen‹ als Letztglied: abgreifen · angreifen · aufgreifen · ausgreifen · begreifen · danebengreifen · durchgreifen · eingreifen · ergreifen · fehlgreifen · herausgreifen · hereingreifen · herumgreifen · hinaufgreifen · hinausgreifen · hindurchgreifen · hineingreifen · hingreifen · hinübergreifen · ineinandergreifen · nachgreifen · umgreifen · vergreifen · vorgreifen · zugreifen · zurückgreifen · übereinandergreifen · übergreifen
 ·  mit ›greifen‹ als Binnenglied: handgreiflich · raumgreifend · tief greifend · tiefgreifend · weit greifend · weitgreifend
eWDG

Bedeutungen

1.
etw. (rasch) in die Hand nehmen, etw., jmdn. (rasch) berühren, anfassen (und festhalten)
Beispiele:
er griff sich [Dativ] ein Buch vom Bücherbrett
der Zauberkünstler griff Karten aus der Luft
im Dunkeln suchend um sich greifen
ins Leere greifen
das Gebirge lag zum Greifen nahe vor uns
Tags griff er vom Feld die frühsten Ähren [ BrechtHirse13]
sie … hatte mit der Rechten schon ihre Tasche gegriffen [ M. WalserHalbzeit249]
Sie griff ihr Haar mit beiden Händen und warf es nach hinten [ NossackSpirale22]
nach etw., jmdm. greifen
Beispiele:
das Kind griff vergeblich nach der roten Kugel, nach der Mutter
nach allem Neuen, Glänzenden greifen
er griff nach seinem Hut, Mantel, um fortzugehen
nach der Zange, Schaufel, zur Zange, Schaufel greifen
zu etw. greifen
Beispiele:
zur Zange, Schaufel greifen
gehobenzur Feder greifen (= schreiben wollen)
»Gleich greifst du« – zum Stock, will er sagen [ HebbelHeideknabe]
sich [Dativ] an etw. greifenetw. (rasch) berühren, anfassen
Beispiele:
er griff sich an den Kopf
sich an den Arm, die Stirn greifen
(mit der Hand) an die Wand, den warmen Ofen greifen
Sobald Strapinski nur an seine Mütze griff und dieselbe demütig vor seine Brust nahm … verbeugte sich das Mädchen [ G. KellerKleider machen Leute6,313]
übertragen
Beispiele:
der Bagger greift das Erdreich (= nimmt es auf)
die Räder greifen schlecht (= haben wenig Reibung) auf der glatten Straße
umgangssprachlichden werde ich mir schon greifen (= mit dem werde ich abrechnen)
er griff einige Akkorde auf dem Klavier (= schlug sie an)
diese Melodie greift ans Herz (= rührt)
diese Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen (= ist frei erfunden)
Sport, umgangssprachlichhinter sich greifen (= ein Tor in Kauf nehmen) müssen
umgangssprachlicher musste tief in den Beutel greifen (= musste viel bezahlen)
eins greift ins andere (= alles ist organisch untereinander verbunden)
das lässt sich mit Händen greifen (= ist ganz deutlich)
er greift gern nach, zu einem guten Buch (= liest gern)
nach den Sternen greifen (= Unmögliches erreichen wollen)
nach dem rettenden Strohhalm greifen
salopp, scherzhaftjmdm. unter die Arme greifen (= jmdm. helfen)
verhüllendzum Branntwein greifen (= ein Trinker werden)
zu den Waffen, zum Gewehr greifen (= kämpfen wollen)
zum Wanderstab greifen (= wandern, weggehen wollen)
zu einer List, zu strengeren Maßnahmen, unerlaubten Mitteln, zur Selbsthilfe greifen (= sie anwenden)
daß er sein Werk verlassen mußte, bevor es vollendet ist, greift jedem ans Herz [ Th. Mann12,741]
der Wind, der in Metas Rock griff [ H. W. RichterSpuren239]
Tief greift die Lübecker Bucht ins Land [ Natur u. Heimat1960]
etw. ist hoch, niedrig gegriffenetw. ist hoch, niedrig geschätzt
Beispiel:
diese Zahl ist nicht zu hoch gegriffen
2.
jmdn. fassen, gefangen nehmen
Beispiele:
einen Dieb greifen
der Täter konnte bald gegriffen werden
der Hund greift (= fängt) den Hasen
Der läßt sich so leicht nicht greifen [ FalladaBlechnapf445]
landschaftlich GreifenKinderspiel   Haschen, Fangen
Beispiel:
die kleineren spielen, unbekümmert um den Ernst der Stunde, zwischen den Reihen Greifen [ Urania1964]
3.
etw. greift um sich, greift Platzetw. breitet sich aus
Beispiele:
das Feuer griff rasch um sich
die Seuche hatte schnell um sich gegriffen
eine Unsitte griff Platz
Depressionen, die immer weiter um sich griffen [ KlepperSchatten16]
es hat eine gegenseitige Zersetzung Platz gegriffen [ MusilMann1622]
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

greifen · greifbar · Greifer · angreifen · Angriff · Angreifer · ergreifen · übergreifen · Übergriff · vergreifen
greifen Vb. ‘nehmen, fassen’. Das gemeingerm. Verb ahd. grīfan (um 800), mhd. grīfen, asächs. grīpan, mnd. mnl. grīpen, nl. grijpen, afries. grīpa, aengl. grīpan, engl. to gripe, anord. grīpa, schwed. gripa, got. greipan (germ. *greipan) hat neben sich ein schwaches Iterativum ahd. greifōn (um 800), mhd. greifen, aengl. grāpian ‘tasten, mit der Hand berühren’. Im Dt. vermischen sich semantisch schon früh (bereits ahd.) das starke und das schwache Verb; im Nhd. fallen sie auch formal zusammen. Die germ. Bezeugungen sind nur vergleichbar mit den balt. Formen lit. griẽbti ‘anfassen, ergreifen’, lett. greibt ‘greifen, fassen’, griba ‘Wunsch, Wille’, gribēt ‘wollen’. Weitere Beziehungen sind unklar. – greifbar Adj. ‘zum Greifen nahe, verfügbar’ (18. Jh.). Greifer m. ‘wer ergreift, faßt, fängt’ (17. Jh.), in der Technik ‘zum Greifen geeignete Vorrichtung an Maschinen, Kränen, Baggern’ (19. Jh.); voraus geht ein zum schwachen Verb gehörendes ahd. greifāri (um 1100), frühnhd. greifer ‘Schmeichler, Liebkosender’. angreifen Vb. ahd. anagrīfan (9. Jh.), mhd. an(e)grīfen ‘berühren, anfassen’, seit 16. Jh. auch ‘anfallen, feindlich entgegentreten’; Angriff m. ‘Offensive, Überfall’, ahd. anagrif ‘das Anfassen, Angreifen’ (11. Jh.), mhd. an(e)grif, auch ‘Handhabe’; vgl. langobard. anagrip ‘Antastung’ (7. Jh.); die heutige Bedeutung entwickelt sich über ‘feindliche Berührung, Tätlichkeit’ im 14./15. Jh.; Angreifer m. (15. Jh.). ergreifen Vb. ‘fassen, packen, im Innersten anrühren’, mhd. ergrīfen; vgl. ergreifend ‘rührend’, ergriffen ‘gerührt’, Ergriffenheit f. (19. Jh.). übergreifen Vb. ahd. ubargrīfan ‘überschreiten, übersteigen’ (10./11. Jh.), mhd. übergrīfen ‘über etw. hingreifen, es bedecken, beschädigen’; Übergriff m. ‘ungesetzliche Gewalttätigkeit’, ahd. ubargrif (11. Jh.), spätmhd. übergrif. vergreifen Vb. reflexiv ‘falsch, daneben greifen, einen Mißgriff tun, gegen jmdn. tätlich werden’, mhd. vergrīfen; vgl. vergriffen Part.adj. ‘ausverkauft, nicht mehr lieferbar’ (18. Jh.). S. auch Griff, Grippe.

Thesaurus

Synonymgruppe
greifen  ●  grabschen ugs. · grapschen ugs.
Synonymgruppe
(jemandes) habhaft werden · auffliegen lassen · aufgreifen · ausheben · ergreifen · ertappen · erwischen · fangen · fassen · festnehmen · greifen · hochgehen lassen · stellen · verhaften · zu fassen kriegen  ●  (jemandem) das Handwerk legen fig. · (wieder) einkassieren ugs., salopp, fig. · am Schlafittchen packen ugs. · arripieren geh., veraltet · aufbringen (Schiff) fachspr., Jargon · hochnehmen ugs. · hoppnehmen ugs. · hopsnehmen ugs. · kaschen ugs. · kassieren ugs. · kriegen ugs. · packen ugs. · schnappen ugs.
Assoziationen
Synonymgruppe
(sich) (ungerechtfertigterweise) aneignen · (sich) einverleiben · (ungerechtfertigterweise) in seinen Besitz bringen · an sich bringen · an sich nehmen · einheimsen · erbeuten · erjagen · zugespielt bekommen  ●  (sich) zueignen juristisch · kapern fig. · (sich an etwas) gesund stoßen ugs. · (sich) an Land ziehen ugs. · (sich) grabschen ugs. · (sich) greifen ugs. · (sich) gönnen ugs. · (sich) krallen ugs. · (sich) reinpfeifen ugs. · (sich) reinziehen ugs. · (sich) schnappen ugs. · (sich) unter den Nagel reißen ugs. · abgreifen ugs. · absahnen ugs. · abstauben (u.a. Sport) ugs. · einsacken ugs. · einstreichen ugs.
Unterbegriffe
Assoziationen
Synonymgruppe
(seine) Wirkung entfalten · (sich) auswirken · Wirkung zeigen · einen Effekt haben · fruchten · funktionieren · wirken  ●  greifen (Maßnahmen) fig.
Unterbegriffe
Assoziationen
Synonymgruppe
(sich) einer Sache bedienen · (zu etwas) heranziehen · anwenden · benutzen · benützen · einsetzen · gebrauchen · greifen (zu) · in Gebrauch nehmen · nutzen · nützen · verwenden · zum Einsatz bringen  ●  zur Anwendung bringen Papierdeutsch · adhibieren geh., veraltet
Assoziationen
  • Verwendung finden · eingesetzt werden · genutzt werden · verwendet werden · zum Einsatz kommen
  • Anwendung · Einsatz · Verwendung  ●  Applikation fachspr.
  • (für seine Zwecke) nutzen · (für seine Zwecke) zu nutzen verstehen · (seinen) Nutzen ziehen (aus) · (sich etwas) zu Nutze machen · (sich etwas) zunutze machen · Gebrauch machen (von) · Kapital schlagen (aus) · Vorteil ziehen (aus) · ausbeuten · ausnutzen · ausnützen · ausschlachten · für seine Zwecke nutzen · für sich nutzen · instrumentalisieren · nutzen  ●  (aus etwas) Kapital schlagen fig. · (etwas) ausschlachten fig. · Honig saugen (aus) geh., fig.
  • (einen) Zweck erfüllen · (etwas) machen können (mit) · nutze sein (zu / für) · nütze sein (zu) · zu gebrauchen sein (zu)  ●  (etwas) nehmen können (zu / für / um zu) ugs. · da sein (für / zu) ugs. · gut sein (für) ugs.
Synonymgruppe
angeln (nach) · fischen (nach) · grabschen (nach) · haschen (nach) · schnappen (nach) · zu erhaschen versuchen · zu erwischen versuchen · zu fangen versuchen  ●  greifen (nach) Hauptform
Assoziationen
Synonymgruppe
(sich) greifen · (sich) schnappen · ergreifen · fassen · festhalten · in die Hand nehmen · nicht aus der Hand geben · nicht loslassen · packen  ●  nehmen ugs.
Assoziationen
Synonymgruppe
(jemandem etwas) nicht durchgehen lassen · zur Rechenschaft ziehen  ●  (sich jemanden) vornehmen Hauptform · (sich jemanden) greifen ugs. · (sich jemanden) kaufen ugs., veraltend · (sich jemanden) vorknöpfen ugs. · (sich jemanden) zum Geburtstag schenken ugs. · (sich jemanden) zur Brust nehmen ugs.
Assoziationen
Synonymgruppe
einkassieren · einstreichen · eintreiben · einziehen  ●  (Geld von jemandem) kassieren Hauptform · (Geld) abknöpfen ugs. · (sich) greifen ugs.
Assoziationen
Synonymgruppe
(jemanden) bekommen · (jemanden) finden · (jemanden) kriegen  ●  (jemanden) einfangen fig. · (jemanden irgendwo) her haben ugs., variabel · (jemanden) abkriegen ugs., negativ · (jemanden) auffischen ugs., fig. · (jemanden) aufgabeln ugs., fig. · (jemanden) auflesen ugs., fig. · (jemanden) auftreiben ugs., salopp · (sich jemanden) an Land ziehen ugs., fig. · (sich jemanden) greifen ugs., fig. · sich jemanden angeln ugs., fig.
Assoziationen
Synonymgruppe
(etwas) greifen (können) · (etwas) packen (können) · (etwas) zu fassen bekommen · (etwas) zu packen bekommen
Assoziationen
Synonymgruppe
(mit Glück noch) bekommen  ●  (noch) erhaschen poetisch, regional · ergattern (knappe Ware / letztes vorhandenes) Hauptform · (noch) erwischen ugs. · (sich) an Land ziehen ugs., salopp · (sich) grabschen ugs., salopp · (sich) greifen ugs., salopp · (sich) krallen ugs., salopp · (sich) schnappen ugs., salopp · abbekommen ugs. · glücklich einen der letzten ... bekommen geh., variabel
Oberbegriffe
Assoziationen
  • (die) Gunst der Stunde nutzen · (etwas) mitnehmen · nicht verstreichen lassen · wahrnehmen (Termin, Vorteil, Chance) · zugreifen  ●  beim Schopf(e) ergreifen fig. · ergreifen (Gelegenheit, Chance) Hauptform · nicht links liegen lassen fig. · nutzen (Chance, Gelegenheit) Hauptform · ausüben (Option, Stimmrecht, Vorkaufsrecht) fachspr., kaufmännisch, juristisch · beim Schopf(e) packen (Gelegenheit, Chance) ugs., fig. · zuschlagen ugs., Hauptform
  • (jemandem) immer einen Schritt voraus sein · (jemandem) zuvorkommen  ●  (jemandem etwas) (vor der Nase) wegschnappen ugs. · schneller sein ugs.
  • (jemandem) (buchstäblich / förmlich / nur so ...) aus den Händen gerissen werden · reißenden Absatz finden  ●  (sich) verkaufen wie geschnitten Brot ugs. · (weggehen / sich verkaufen) wie warme Semmeln ugs. · weggehen wie warme Brötchen ugs.
  • aufspüren · aufstöbern · auftreiben · ausfindig machen · besorgen · finden · fündig werden  ●  (sich) an Land ziehen ugs. · aufgabeln ugs. · ausbaldowern ugs. · drankommen (an) ugs. · kommen an ugs.
  • Selbstbedienungsmentalität · an sich selbst zuerst denken  ●  Hauptsache ich! ugs.
  • angeln (nach) · fischen (nach) · grabschen (nach) · haschen (nach) · schnappen (nach) · zu erhaschen versuchen · zu erwischen versuchen · zu fangen versuchen  ●  greifen (nach) Hauptform
  • (sich) greifen · (sich) schnappen · ergreifen · fassen · festhalten · in die Hand nehmen · nicht aus der Hand geben · nicht loslassen · packen  ●  nehmen ugs.
  • (etwas) wollen · (sich) interessieren für · an etwas (heran)kommen wollen · an sich bringen wollen · hinter etwas her sein wie der Teufel hinter der armen Seele (Verstärkung) · in seinen Besitz bringen wollen · interessiert sein an · unbedingt haben wollen  ●  (etwas) haben wollen Hauptform · Begehrlichkeiten wecken floskelhaft, mediensprachlich · (etwas) kriegen wollen ugs. · (ganz) heiß sein auf ugs. · (sich etwas) an Land ziehen wollen ugs. · (sich etwas) grapschen wollen ugs. · (sich etwas) krallen wollen ugs., salopp · (sich etwas) schnappen wollen ugs. · (sich) etwas unter den Nagel reißen wollen ugs., fig. · geil sein auf derb · hinter etwas her sein ugs. · scharf sein auf ugs. · spitz sein auf ugs.
  • (etwas) abbekommen wollen · (etwas) abhaben wollen · (etwas) abkriegen wollen · (etwas) haben wollen (von)
  • (sich) reißen um · haben wollen · heiß begehrt sein · scharf sein (auf) · sehr gefragt sein  ●  Schlange stehen (bei) fig. · heiß sein (auf) ugs.
  • hinter etwas her sein · schon lange gesucht haben nach · schon lange suchen nach
  • (einen guten) Fang machen fig. · (ein) Super-Schnäppchen ergattern ugs. · (einen) Fitsch machen ugs.
  • an etwas kommen  ●  (einer Sache) habhaft werden geh., veraltet · (etwas irgendwo) herhaben ugs. · (etwas) in die Finger bekommen ugs. · (sich etwas) an Land ziehen ugs., fig., negativ
  • (etwas erfreulicherweise) erhalten · Zuwendungsempfänger sein  ●  (sich über etwas) freuen (dürfen) floskelhaft · (sich über etwas) freuen (können) floskelhaft · in den Genuss (einer Sache) kommen floskelhaft · (etwas Erwünschtes) bekommen ugs. · (etwas) geschenkt bekommen ugs.
Synonymgruppe
(irgendwohin) fassen · (irgendwohin) greifen  ●  (irgendwohin) langen ugs., regional
Synonymgruppe
(sich etwas) greifen · (sich etwas) nehmen · (sich etwas) packen  ●  (sich etwas) grabschen ugs. · (sich etwas) krallen ugs.

Typische Verbindungen zu ›greifen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›greifen‹.

Verwendungsbeispiele für ›greifen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Daß Geld nicht glücklich macht, wäre wahrscheinlich die zu kurz gegriffene Erklärung. [Die Zeit, 02.06.1997, Nr. 22]
Ich erkenne sie augenblicklich, die eiserne Platte zu ebener Erde mit dem blank gegriffenen Ring. [Die Zeit, 02.09.1988, Nr. 36]
Auch zu einer List dürfen Sie in einem solchen Fall nicht greifen. [Chamrath, Gustav: Lexikon des guten Tons, Wien: Ullstein 1954 [1953], S. 22]
Aber wenn man erst gewaltsam nach erhabenen Worten suchen muß, greift man auch wieder leicht zu hoch. [Bodenreuth, Friedrich [d.i. Jaksch, Friedrich]: Alle Wasser Böhmens fließen nach Deutschland, Berlin: Büchergilde Gutenberg 1938 [1937], S. 66]
Dennoch greift, wie man weiß, die Verschiebung auch in der Theorie Raum. [Busch, Werner: Das sentimentalische Bild, München: Beck 1993, S. 374]
Zitationshilfe
„greifen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/greifen>.

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