in Art und Qualität sehr minderwertig, sehr schlecht
Duden, GWDS, 1999
Bedeutungen
a)
b)
sehr schlimm, außerordentlich ungünstig, unangenehm
c)
sehr böse, (moralisch gesehen) durch und durch schlecht
Verwendungsbeispiele für ›grundschlecht‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er war nicht nur ein grundschlechter Charakter, sondern auch ein müder törichter Kopf.
[Roth, Joseph: Radetzkymarsch, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1978 [1932], S. 309]
Klammheimliche Freude über die Anschläge traue ich nur wenigen grundschlechten Menschen zu.
[Süddeutsche Zeitung, 17.04.2004]
Obwohl in vielen sozialen und in allen ökonomischen Kontexten solche Tugenden dringend gefordert werden, haben die Worte selbst mittlerweile einen grundschlechten Klang.
[Süddeutsche Zeitung, 28.02.2002]
Wie grundschlecht dagegen und verlogen erscheint mir heute im wägenden Rückgedenken die Gestalt der für ihre leidenden Mitmenschen und ‑tiere betenden Mevrouw van Beverwijn.
[Thelen, Albert Vigoleis: Die Insel des zweiten Gesichts, Düsseldorf: Claassen 1981 [1953], S. 418]
Was ich mache, von vornherein als grundschlecht.
[Die Zeit, 19.05.1989, Nr. 21]
Zitationshilfe
„grundschlecht“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/grundschlecht>.
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