⟨jmdm. geht es gut⟩in guter gesundheitlicher Verfassung sein; in einer Situation, in einer Umgebung, in jmds. Gesellschaft angenehme, positive Gefühle haben, zufrieden sein
siehe auch wohlfühlen
Kollokationen:
mit Adverbialbestimmung: jmdm. geht es gesundheitlich gut
Beispiele:
[…]Mir geht es wieder
gut. Kein Grund zur Sorge. Die Operation ist gut
verlaufen[…]. [Bild, 21.05.2015]
Ich habe [während der Depression]
Bekannte um Hilfe gebeten oder bei Freundinnen geschlafen, und ich habe eine
Therapie gemacht. Jetzt ist es vorbei, mir geht es
wieder gut. [Süddeutsche Zeitung, 30.06.2018]
Wenn ich jemand mit nach Hause bringe, geht es nur darum: Liebst du
die Person, geht es dir gut
[mit ihr]? [Zeit Magazin, 10.08.2017]
Man kann nicht behaupten, daß es einem als Gefangener
gutgeht; meine Familie fehlt mir sehr. [Der Spiegel, 16.06.1980]
Lucci hatte ein großes Pflaster auf dem Kopf und war ein wenig blaß.
Aber es schien ihm schon wieder recht gutzugehen,
denn er überfiel uns mit einer Flut von Schimpfworten. [Cotton, Jerry [d. i. Hober, Heinz Werner]: Die Killer sind unter uns. Bergisch Gladbach: Bastei [1971] [1956], S. 20]
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⟨es sich gutgehen, gut
gehen lassen⟩etw. genießen, sich selbst verwöhnen
Beispiele:
Für mich ist Weihnachten immer nur ein Anlass gewesen, lecker zu
essen (später auch: zu trinken) und es mir
gutgehen zu lassen. [Süddeutsche Zeitung, 23.12.2017]
Schöne Ostertage, Clara, lass es Dir
gutgehen! [Que Onda?, 21.04.2011, aufgerufen am 05.06.2015]
Man sieht Lichter und Girlanden, eine Kapelle, die zum Tanz
aufspielt, und festlich gekleidete Menschen, die es sich bei Essen und
Wein sichtlich gutgehen lassen. [Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen. Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 41]
[…]Wir kündigen den
Generationenvertrag[…]Wir wollen die Suppe nicht
auslöffeln, die uns die Alten eingebrockt haben! Und wir wollen erst
recht nicht dafür schuften, daß sie es sich auf unsere Kosten auch noch
gutgehen lassen.[…] [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.06.1995]
Lebt wohl, Kameraden! Laßt es euch
gutgehen! [Die Zeit, 26.08.1994]