a)
drückt nostalgische, sehnsüchtige oder dahinschmelzend gefühlvolle Begeisterung aus
Beispiele:
Hach, das waren noch Zeiten. [Süddeutsche Zeitung, 25.11.2020]
Hach, wer wünscht sich nicht einen Mann, der im
Haushalt anpackt. [Die Welt, 22.04.2020]
Er sagte: »Hach Gott, ist das
schön.« [Bild, 18.12.2019]
Hach je … schon wieder so tolle Bilder aus
West‑Kanada. [Jasper National Park – Ein Traum aus Eis, Wasser und
Bergen, 14.07.2016, aufgerufen am 01.09.2020]
Hach ja, das Paradies kann so einfach sein. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.02.2006]
»Hach, das ist ja alles so aufregend«,
schwärmte Alexandra und rauschte aus dem Restaurant. [Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind. München: Heyne 1999 [1994], S. 323]
b)
drückt (leicht verärgertes oder bedauerndes) Bemerken eines Fehlers, Resignation oder plötzliche Erinnerung an etw. Vergessenes aus
Synonym zu huch (c)
Beispiele:
Hach, das steht schon seit Jahren auf meiner
to‑do‑Liste und immer vergesse ich drauf. [Der einfache Weg um Frischkäse selbst zu machen, 14.12.2017, aufgerufen am 20.08.2020]
Hach je, wenn ich doch nur geahnt hätte, wie
kompliziert das wird. [LIFESTYLE, 23.08.2019, aufgerufen am 20.08.2020]
Hach je, was fing dieser Artikel unschuldig an! [Engel im Faltenrock, 09.06.2015, aufgerufen am 31.08.2020]
Hach
ja, schon schlimm, aber so ist es nun einmal. [Die Zeit, 10.08.2012]
»Mensch, Thorsten«, rief Jana. »Wo ist denn deine Mütze?« Bosse
betastete den Flaum auf seinem Kopf. »Hach, die
hab ich heute ganz vergessen. Na macht ja nichts!« [Die Welt, 10.01.2000]