Harmonie
f.
‘Wohlklang, Übereinstimmung, innere Geschlossenheit, Ebenmaß’.
Lat.
harmonia,
aus
griech.
harmonía
(
ἁρμονία)
‘Verbindung, Bund, passendes Verhältnis, Übereinstimmung, Einklang, Melodie’,
wird im 16. Jh. ins
Dt. entlehnt,
nachdem vereinzelt bereits
mhd.
armonīe
(nach
mlat.
armonia)
belegt ist.
Der zunächst musikalische Terminus
wird auf Arrangements und Konstellationen übertragen,
die auch in anderen Wahrnehmungsbereichen
als wohltuend und angenehm empfunden werden,
so daß er im 18. Jh.
eine große Verwendungsbreite in Kunst, Naturwissenschaft, Psychologie erreicht.
harmonisch
Adj.
‘wohlklingend, gut abgestimmt, organisch’
(16. Jh.),
vgl.
lat.
harmonicus,
griech.
harmonikós
(
ἁρμονικός).
harmonieren
Vb.
‘eine Einheit, Geschlossenheit bilden, organisch zusammenpassen’
(17. Jh.).
harmonisieren
Vb.
‘in Einklang bringen, aufeinander abstimmen’
(um 1800),
vgl. älteres
frz.
harmoniser.