⟨jmd., etw. fliegt herbei⟩, ⟨jmd. kommt herbeigeflogen⟩von einer entfernt liegenden Stelle zum Sprechenden fliegen (1, 2, 3)
Grammatik: mit Hilfsverb ‘ist’
Beispiele:
Zeuxis malte einige Trauben so realistisch, dass Vögel herbeiflogen, um an ihnen zu naschen. [Süddeutsche Zeitung, 05.11.2016]
Oft kommt seine Frau aus Köln herbeigeflogen, mit Sohn und Hund. [Die Zeit, 15.05.2013, Nr. 20]
Und viele im Frankfurter Stadion hatten noch diese Szene im Kopf: wie in der 60. Minute der Ball herbeigeflogen kam, wie Hedvig Lindahl ihn weder aus der Luft pflückte, wie Torhüter das so zu tun pflegen, noch mit den Fäusten zur Seite boxte[…]. [Süddeutsche Zeitung, 15.07.2011]
übertragenSchon fliegen die Diener herbei. Sie tragen auf unsichtbarem Tablett das Buch der Gerüche, sie tragen in weißbehandschuhten unsichtbaren Händen die kostbaren Flaschen, sie setzen sie ab, ganz behutsam, sie verneigen sich, und sie verschwinden. [Süskind, Patrick: Das Parfum, Zürich: Diogenes 1985, S. 164]
Es war die Elster; sie kam herbeigeflogen und setzte sich auf einen Zweig. [Salten, Felix: Bambi, Frankfurt a. M.: Fischer 1956 [1923], S. 59]