⟨jmd., etw. rückt etw. hinaus⟩
Grammatik: mit Hilfsverb ‘hat’
a)
nach draußen rücken (1)
Beispiele:
Die beiden Frauen rücken Tische und Stühle hinaus auf den Bürgersteig, blinzeln in die Sonne. [Welt am Sonntag, 17.12.2006, Nr. 51]
bildlich Mit 145,5 kg im Reißen (bisher 145 kg), 187.5 kg im Stoßen (bisher 186 kg) und mit 332,5 kg im Olympischen Zweikampf (bisher 330 kg) rückte er die eigenen ohnehin schon weit von der Konkurrenz entfernten Weltrekorde wiederum ein Stückchen hinaus. [Berliner Zeitung, 09.05.1986]
b)
⟨jmd., etw. rückt etw. hinaus⟩in zeitliche Ferne rücken, längere Zeit verschieben
Beispiele:
Hier rührt Stirner an den wunden Punkt aller säkularen Erlösungslehren, die den erwünschten Zustand [der Erlösung] in der Zeit hinausrücken
[…]. [Süddeutsche Zeitung, 25.06.2012]
Neue Erdöl‑ und Erdgasfunde, technisch verfeinerte Förder‑ und Ausbeutemethoden sowie der zunehmend sparsamere Energieeinsatz […]
rücken den Zeitpunkt, zu dem die fossilen Energien erschöpft sein könnten, nämlich immer weiter hinaus – nach letztem Erkenntnisstand nun ins letzte Drittel dieses Jahrhunderts. [Die Welt, 12.01.2002]
Ja, der Erfolg des Augenblicks mag […] dieses Fernziel noch weiter hinausgerückt haben. [Die Zeit, 09.09.1966, Nr. 37]
Dies gilt in erster Linie für die Grundgedanken des neuen Planes, der […] den Zeitpunkt für die Abhaltung freier Wahlen hinausrückt und gleichzeitig die Lösung von Fragen der Abrüstung und Sicherheit einleitet. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1959]]