etw. an eine Stelle legen (1), wo schon etw. anderes liegt; jmdn. oder sich selbst an eine Stelle legen (2), wo schon eine andere Person liegt
Beispiele:
Nach ihrem Tod ging ich immer mal wieder zu ihrem Grab, goss die
Blumen, legte neue hinzu,
zündete eine Kerze an[…]. [Lebensschnipsel, 21.02.2015, aufgerufen am 28.04.2016]
[…] sie legte sich
auf die gegenüberliegende Bank. Ihr Partner legte
sich auf eine benachbarte Bank spiegelverkehrt hinzu. [Ein Tag, ein Mensch., 28.08.2012, aufgerufen am 29.04.2016]
BILD war dabei, als Rocky seinen Koffer packte.
[…] Fünf T‑Shirts, acht Unterhosen,
Box‑Handschuhe, damit er hinter Gittern trainieren kann.
[…] Freundin Sonia (27)
legt noch zwei Pullis
hinzu. [Bild, 04.01.2007]
Langsam schlingt er eine Hand um den zitternden Körper des Mädchens,
legt die andere dann hinzu
wie ein Raubtier seine Pranke. [Der Tagesspiegel, 09.12.2000]
Wenn Ihr sehen würdet, was da für Reihen von Gräbern ausgehoben
werden, was an Menschen da täglich hinzugelegt wird,
so würdet Ihr in vollstem Maße empfinden: Es geht nicht um Einzelschicksale,
es geht ums ganze Volk, und zwar um dessen Existenz. [Brief von Helmut Straßmann vom 16. November 1916. In: Witkop, Philipp (Hg.): Kriegsbriefe gefallener Studenten. München: Müller 1928 [1918], S. 256]