schulfrei bzw. arbeitsfrei wegen zu hoher Außentemperaturen oder zu hoher Temperaturen im Klassenzimmer bzw. am Arbeitsplatz
in gegensätzlicher Bedeutung zu kältefrei (1)
Kollokationen:
als Adverbialbestimmung: (nicht) hitzefrei geben, bekommen
Beispiele:
Selbst im Hallenbecken des Spaßbads »Blub« schlugen die Wogen hoch:
Viele Schüler verbrachten die hitzefreien
Schulstunden im Wasser. [Der Tagesspiegel, 21.06.2000]
Bei mehr als 30 Grad im Schatten könnten Kutschpferde in Berlins
Innenstadt in Zukunft hitzefrei bekommen. [Die Welt, 10.08.2018]
Er wunderte sich am Mittwoch über den
hitzefreien Nachmittag, den
[Fußballtrainer] Magath wegen der extremen
Wetterlage verordnet hatte und wäre gerne noch länger […] geblieben. [Berliner Zeitung, 09.08.2003]
[…] Münchens Schüler bekommen trotz 36 Grad nicht hitzefrei. [Süddeutsche Zeitung, 30.12.2002]
Außerdem empfinden sie es als ungerecht, daß in manchen Büros ab 40
Grad hitzefrei gegeben wird, aber die Bauarbeiter,
die ja einer viel höheren Belastung ausgesetzt sind, durchhalten müssen. [Bild, 17.08.1998]
Wenn in einem repräsentativen Raum einer Schule um 11 Uhr morgens
ein »Sommertag« von 25 Grad herrscht, dann darf
hitzefrei gegeben werden – aber nur den kleinen
Kindern, nicht großen. [Hitzefrei. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 [1991]]
Die Hitze schickt der Himmel, damit die Pennäler
hitzefrei bekommen. [Spoerl, Heinrich: Die Feuerzangenbowle. München: Piper [o. J.] [1933], S. 173]