bezeichnet die Ausdehnung, Entfernung eines Gegenstandes von unten nach oben senkrecht zum Boden
Grammatik: räumlich
1.
Grammatik: einer Maßangabe
nachgestellt
a)
bezeichnet die Ausdehnung
Gegenwort zu tief
Beispiele:
der Berg ist 2 000 Meter
hoch
ein 50 Meter
hoher
Turm
eine 50 Zentimeter
hohe
Mauer
das Wasser steht im Keller einen
halben Meter hoch
der Schnee liegt 10 Zentimeter
hoch
das Haus ist zehn Stockwerke
hoch
der neue Sendemast ist doppelt so
hoch wie der
alte
dieses Zimmer ist (um) 30 Zentimeter
höher als
jenes
dieses Haus ist (um) fünf Stockwerke
höher als die
übrigen
b)
bezeichnet die Entfernung
Gegenwort zu tief
Beispiele:
die Baude liegt 2 000 Meter
hoch
das Flugzeug flog 5 000 Meter
hoch
er wohnt zwei Treppen
hoch
die Zimmerdecken sind hier (um) 30
Zentimeter höher als
dort
Familie Müller wohnt zwei Stockwerke
höher
c)
nach oben
Grammatik: in Verbindung mit Verben der
Bewegung
Beispiele:
die Alpinisten sind an der Steilwand
200 Meter hoch
geklettert
der Ballon ist 1 000 Meter
hoch
gestiegen
er ist zwei Meter
hoch
gesprungen
umgangssprachlichim Turm geht es 400 Stufen
hoch
2.
Grammatik: ohne Maßangabe
a)
von beträchtlicher Ausdehnung nach oben
Gegenwort zu niedrig
Beispiele:
der Berg ist
hoch
die Hohe
Tatra
hohe
Bäume
das Tier verschwand im
hohen
Gras
eine hohe
Felsenwand
der Fluss mit seinen
hohen
Ufern
der Schornstein ist zu
hoch, nicht
hoch
genug
ein hoher
Saal
Damen mit
hoher
Frisuren
eine hohe
(= stark ausgebildete)
Stirn haben
hohe
Achseln
er ist von
hoher
Gestalt
hohe Schuhe
(= Stiefel)
hohe Strümpfe
tragen
Damenschuhe mit
hohem
Absätzen
ein altertümlich
hoher
Lehnstuhl
lange Zeit war der Eiffelturm das
höchste
Bauwerk
die Tür in der Mitte ist
höher als die
beiden Seitentüren
hohe Wellen,
Seegang
eine hohe
Stichflamme, Fontäne
umgangssprachlichetw. im hohen
Bogen wegwerfen
b)
in beträchtlicher Entfernung nach oben
Gegenwort zu niedrig
Beispiele:
die Baude liegt
hoch
nur an den
hohen Zweigen
sitzen noch einige Äpfel
ein hoher
Wasserspiegel
er blickte zu den
hohen
Federwolken hinauf
der Saal hat eine
hohe
Decke
aus den
höheren Lagen
des Gebirges wird Schneefall
gemeldet
bei dem Kranken muss der Kopf
hoch
liegen
er stand auf der
höchsten Sprosse
der Leiter
er sah, dass die Vögel
hoch
flogen
hoch über ihm, über
den Wolken zogen die Flugzeuge
dahin
es war kalt, obwohl die Sonne schon
ziemlich hoch
stand
hoch
(= weit) oben in den
Bergen, auf dem Dach
altertümelnd, scherzhaft
hoch zu Pferd, Ross
sitzen
dichterischEs war später September ... Ein
hoher, blauer
Tag begann [AndresPortiuncula45]
c)
nach oben, in die Höhe
Beispiele:
Hände hoch!
(= Aufforderung, sich zu ergeben, die Waffen zu strecken)
umgangssprachlichKopf
hoch!
umgangssprachlich
hoch vom
Stuhl!
umgangssprachlichsie war morgens immer als erste
hoch
(= aufgestanden)
weit nach oben
Beispiele:
hoch
hinauflangen
etw. hoch
emporheben
ein hoch
aufgeschossener Junge
das Pferd bäumte sich
hoch
auf
die Flammen loderten
hoch
auf
die Waren türmten sich
hoch auf den
Verkaufstischen
er hat zu
hoch gezielt,
geschossen
er kann
hoch
werfen
hoch
aufgerichtet stand er am
Rednerpult
die Bluse war am Hals
hoch
(= bis nach oben)
geschlossen
3.
übertragen
Grammatik: räumlich
Beispiele:
die Begeisterung, Diskussion schlug
hohe Wellen
(= war sehr erregt, stürmisch)
etw. von hoher
Warte aus (= aus der Kenntnis der großen Zusammenhänge)
betrachten
die Trauben hängen für ihn zu
hoch
(= das ist für ihn unerreichbar)
die Ziele der Ausbildung wurden
höher gesteckt
(= anspruchsvoller, schwieriger)
die Anforderungen an ihn sind zu
hoch geschraubt
(= zu schwierig)
er hat sich so
hoch verstiegen
(= sich angemaßt, sich nicht entblödet), dafür noch Geld zu
verlangen
er steht geistig sehr
hoch
(= ist sehr klug, gebildet)
den Kopf hoch
tragen (= stolz, selbstbewusst sein)
umgangssprachlich, abwertenddie Nase hoch
tragen (= überheblich, eingebildet sein)
umgangssprachlichauf dem hohen
Pferd, Ross sitzen (= hochmütig, eingebildet sein)
umgangssprachlicher schwebt in
höheren Regionen
(= vergisst die Wirklichkeit, lebt in einer Phantasiewelt)
umgangssprachlich
höher geht's nimmer
(= das ist der Gipfel der Unverschämtheit, des Unsinns)
umgangssprachlichdas ist mir, für mich zu
hoch
(= das verstehe ich nicht)
umgangssprachlichKopf hoch!
(= nur Mut!)
umgangssprachlichGeld auf die hohe
Kante legen (= sparen)
saloppjmdm. den Brotkorb
höher hängen
(= jmdm. weniger zu essen geben)
salopphinten nicht mehr
hoch können
(= sich in einer schwierigen Situation befinden)
salopp
hoch die Tassen!
(= Aufforderung zum Schnapstrinken)
gehobenauf hohem Kothurn
einherschreiten (= feierlich, pathetisch, geziert reden)