veraltend, abwertend langsam, umständlich, bürokratisch (wie ein Hofrat)
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›hofrätlich‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Und er sagt es mit einer unvergleichlichen, geradezu hofrätlichen Vornehmheit.
[Die Zeit, 01.03.1993, Nr. 09]
Daß im Lehrkörper der Universität noch einigermaßen der hofrätliche Ton herrschte, den man Göttingen von jeher nachsagte, war unleugbar, auch in der Fakultät.
[Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Erinnerungen 1848-1914. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1928], S. 3078]
Zitationshilfe
„hofrätlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/hofr%C3%A4tlich>.
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