hoppeln
Vb.
‘kleine Sprünge machen, hüpfend springen, humpeln’,
mhd.
hoppeln.
Das mit iterativem
l
gebildete Verb
ist an eine das Aufspringen nachahmende und expressive
(im
Obd. daher unverschobene)
Doppelkonsonanz aufweisende Wortform
hopp-
anzuschließen,
die danach an lautlich und semantisch nahestehendes
hoppen
Vb.
(s.
hüpfen)
angelehnt worden ist.
Ob die dort angeführten Verbformen
mhd.
(
md.),
nhd.
(
obd.
md.
nd.)
hoppen
als
(von oben genanntem
hopp-
beeinflußte?)
Lautvarianten von
hüpfen,
hopfen
bzw.
huppen
oder aber besser als hier anzuschließende Vorformen von
hoppeln
aufzufassen sind,
ist nicht zu entscheiden.
Hierher gehört auf jeden Fall lautmalendes
hopp
Interjektion
verstärkt
hopphopp,
hoppla,
das aus dem Imperativ des Verbs hervorgegangen ist
oder aber sogar als Ausgangsform für
hoppen,
hoppeln
zu gelten hat;
zur Verbreitung der Interjektion vgl.
schwed.
hopp,
dän.
hop
sowie auch
frz.
hop
und
hop là.
Heranzuziehen ist ferner das Intensivum
hopsen
Vb.
‘hüpfen, unbeholfen tanzen’,
ahd.
hoppazzen
(11. Jh.),
aengl.
hoppetan,
mit den Ableitungen
Hopser
m.
‘kleiner Sprung, schneller Tanz’
und
Hopse
f.
Hüpfspiel der Kinder,
sowie
hops1
Imperativ
und Interjektion,
erweitert
hopsa,
hopsasa,
hopsala,
zur Charakterisierung einer schnellen Bewegung,
eines Sprunges oder Falles.
Daneben
hops2
Adv.
‘plötzlich verschwunden (gleichsam weggehopst, davongehüpft), verloren, weg’.
In lockerer Umgangssprache
hopsgehen
Vb.
‘kaputt-, verlorengehen, ums Leben kommen’,
gaunersprachlich
‘verhaftet werden’,
hops-,
hoppnehmen
‘festnehmen, verhaften’
(20. Jh.).