humpeln
Vb.
‘gebrechlich, lahm gehen, hinken’.
Vorwiegend im
Nordd. auftretendes
humpeln,
humpelen
(vgl.
nl.
hompelen
sowie
mnd.
humpeler,
mnl.
humpelaer
‘hinkender Mensch’)
ist eine Iterativbildung zu sowohl
nd. wie
obd. bezeugtem
humpen
‘hinken’
und wird im 18. Jh. literatursprachlich.
Vgl. ferner die früher überlieferten übertragenen Verwendungen
mnd.
humpeler,
nhd.
Hümpler
‘träger, langsamer Mensch, Stümper’
(16. Jh.),
nhd.
hümpeln
‘stümpern, pfuschen, schlechte Arbeit leisten’
(17. Jh.).
Herkunft nicht geklärt.
Verbindungen zu
Humpen
oder
schimpfen
(s. d.)
sind möglich,
jedoch nicht genügend gesichert.
Vielleicht lautmalenden Ursprungs.
Oder ist Verbindung mit
griech.
skambós
(
σκαμβός)
‘krumm, krummbeinig’
zu erwägen,
so daß an eine Wurzel
ie.
*(s)kamb-
‘krümmen, biegen’
angeknüpft werden kann?