landschaftlich oft als Übertreibung empfundener Ausruf der Ablehnung, Zurückweisung voller Ekel, Abscheu
igitt
Grammatik Ausruf
Wortbildung
mit ›igitt‹ als Erstglied:
↗igittigitt
·
mit ›igitt‹ als Letztglied:
↗igittigitt
·
mit ›igitt‹ als Grundform:
↗gitt
·
↗gitte
Duden GWDS, 1999
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
igitt · gitt(e) · igittigitt
igitt
Interjektion
vornehmlich nordd.
‘pfui!’,
Ausruf des Abscheus, der Zurückweisung,
auch
gitt(e)
oder in der Doppelung
igittigitt
(um 1900,
doch sicher älter).
Der durch den Laut
i
breitgezogene Mund
in Verbindung mit dem scharfen Dental
tt
symbolisiert eine Geste des Ekels.
Die Annahme,
die Ausdrücke seien euphemistische Abwandlungen von lautähnlichem
ogott(ogott),
läßt sich nicht stützen.
Thesaurus
Synonymgruppe
Assoziationen |
|
Verwendungsbeispiele für ›igitt‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Protestierend stieg ein tausendfaches »Igitt« zum Himmel, dabei war von Kutteln noch gar nicht die Rede gewesen.
Die Zeit, 17.11.2005, Nr. 47
Als ihr oberster Anführer sie in dieser Nische des Schlachtfeldes entdeckte, hatte er für die Flüchtigen nur eine Grimasse und den Ausdruck „igitt“ übrig.
Die Zeit, 10.09.1971, Nr. 37
Zitationshilfe
„igitt“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/igitt>, abgerufen am 04.03.2021.
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