Industrie
f.
‘maschinelle Großproduktion, Gesamtheit der Fabrikbetriebe’.
Frz.
industrie
‘Tätigkeit, Geschicklichkeit, Gewandtheit’
folgt
lat.
industria
‘beharrliche Tätigkeit, Energie, Fleiß, Betriebsamkeit’
(zu
lat.
industrius
‘beharrlich, tätig, regsam’)
und wird im 18. Jh. mit den im
Frz. entwickelten Bedeutungen
‘Gewerbefleiß’,
dann
‘gewerbliche, maschinelle Fabrikation, Großgewerbe’
ins
Dt. übernommen.
Mit der modernen Warenproduktion
bildet sich die heutige Verwendung heraus.
industriell
Adj.
‘die Industrie betreffend, in Großproduktion hergestellt’
(19. Jh.),
frz.
industriel;
die Fügung
industrielle Revolution
(19. Jh.),
nach
engl.
industrial revolution
(
Toynbee),
bezeichnet den Übergang von der Manufaktur
zur modernen maschinellen Warenproduktion.
Substantiviert
Industrieller
m.
‘Besitzer eines Industriebetriebes’,
zuerst im Plur.
die Industriellen
‘Kaufleute, Unternehmer, Kapitalisten’
(19. Jh.).
industrialisieren
Vb.
‘eine Industrie entwickeln und aufbauen’
(20. Jh.),
frz.
industrialiser.