kennen
Vb.
‘wissen, gehört oder gesehen haben’,
ahd.
kennen
(9. Jh.;
bi-,
irkennen,
8. Jh.,
s.
bekennen,
erkennen),
mhd.
mnd.
kennen
asächs.
-kennian
(in
antkennian
‘erkennen’),
aengl.
cennan
‘unterrichten, kundtun’,
anord.
kenna
‘bekanntmachen, wahrnehmen, genießen’,
schwed.
känna
‘kundtun, erkennen, kennen’,
got.
kannjan
‘bekanntmachen’
stellen sich als kausative
jan-Verben
zum Präs. Sing.
(
germ.
*kann-)
des unter
können
(s. d.)
behandelten präteritopräsentischen Verbs.
verkennen
Vb.
‘nicht richtig erkennen, falsch beurteilen’
(17. Jh.).
Kenner
m.
‘wer Bescheid weiß, zuständig ist’
(16. Jh.).
kennerisch
Adj.
‘wissend’
(18. Jh.).
Kennerblick
m.
(18. Jh.),
Kennermiene
f.
(19. Jh.).
kenntlich
Adj.
‘erkennbar, deutlich’,
mhd.
kentlich,
kantlich
‘erkennbar, bekennend, geständig’;
vgl. auch
mhd.
kennelich
‘kennbar, offenkundig, bekannt’.
Kenntnis
f.
‘Wissen, Erfahrung’,
mhd.
kantnisse,
kentnisse
‘Kenntnis, Erkenntnis’.
Kennwort
n.
‘für ausführliche Angaben stehendes vereinbartes Wort, Losung, Parole’
(20. Jh.).
Kennzeichen
n.
‘charakterisierendes, heraushebendes Merkmal’
(16. Jh.),
dazu
kennzeichnen
Vb.
‘charakterisieren, markieren’
(19. Jh.).