klitschen
Grammatik Verb
Aussprache
Worttrennung klit-schen
Wortbildung
mit ›klitschen‹ als Erstglied:
klitschenass · klitschnass
Bedeutungsübersicht
- [landschaftlich, salopp] ...
- 1. ⟨etw. klitscht⟩ etw. klebt, ballt sich
- 2. jmdn. leicht mit der flachen Hand schlagen
eWDG
Bedeutung
landschaftlich, salopp
1.
⟨etw. klitscht⟩etw. klebt, ballt sich
Beispiel:
der Schnee, Boden klitscht
2.
jmdn. leicht mit der flachen Hand schlagen
Beispiel:
sie hat ihn geklitscht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
klitschen · klitsch · Klitsch · klitschig
klitschen Vb. ‘einen hell klatschenden Schlag austeilen, mit hell klatschendem Geräusch aufschlagen, kleben, sich ballen’. Das (im Unterschied zu später bezeugtem ablautendem klatschen, s. d.) eine helle Klangfarbe wiedergebende lautmalende Verb ist seit dem 16. Jh. nachweisbar und heute noch landschaftlich üblich; älter ist klitzen (in spätmhd. unbeklitzet ‘unbefleckt’); vgl. omd. klitschnaß Adj. – klitsch Schallwort zur Bezeichnung eines hell klatschenden Geräusches, vor allem in der ablautenden Wendung klitsch, klatsch für unterschiedlich helle Töne (Campe 1808, doch mundartlich gewiß älter). Klitsch m. ‘hell klatschender Schall oder Schlag, zähweiche Masse, klebriger Klumpen, klitschiges Gebäck’ (18. Jh.), vorwiegend md. wie klitschig Adj. ‘feucht, klebrig, schlecht durchgebacken’ (18. Jh.), älter nd. klitzig. Vgl. nordd. Klietsch, klietschig.
Verwendungsbeispiele für ›klitschen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er würzt die Masse mit Salz, Kümmel und getrockneten Holunderblüten, bevor er sie zu etwa acht Zentimeter langen Röllchen »klitscht«.
[Die Zeit, 10.09.2013, Nr. 37]
Es klitscht und klatscht weiter!
[Bild, 03.02.1998]
Zitationshilfe
„klitschen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/klitschen>.
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