kneten
Vb.
‘(eine weiche Masse) mit den Händen drückend bearbeiten, formen’,
ahd.
knetan
(9. Jh.),
mhd.
kneten,
asächs.
knedan,
mnd.
knēden,
mnl.
cnēden,
nl.
kneden,
aengl.
cnedan,
engl.
to knead,
(ablautend)
anord.
knoða,
schwed.
knåda
sind vergleichbar mit
aslaw.
gnetǫ
‘ich (be)drücke, dränge’,
russ.
gnestí
(
гнести)
‘bedrücken, quälen, herausdrücken, -pressen’,
apreuß.
gnode
‘Trog zum Brotkneten’,
so daß von
ie.
*gnet-,
einer Erweiterung der Wurzel
ie.
*gen-
‘zusammendrücken, kneifen, zusammenknicken, Zusammengedrücktes, Geballtes’
(s.
↗
kneipen2)
ausgegangen werden kann.
Knete
f.
‘Knetmasse, Plastilin’
(20. Jh.);
umgangssprachlich in scherzhafter Übertragung
(ohne erkennbaren Grund)
‘Geld’.