bildungssprachlich ⟨etw. koinzidiert (mit etw.)⟩zusammenfallen, -treffen
Beispiele:
Japans Abstieg koinzidiert mit Chinas Aufstieg[…] auf dem Weltmarkt. [Die Zeit, 20.07.2012, Nr. 30]
Wenn Schopenhauers Pessimismus so wertvoll ist, dann deswegen, weil er koinzidiert mit der Geburt eines Zeitalters des unermüdlichen Optimismus, das bis heute über uns gebietet. [Neue Zürcher Zeitung, 02.01.2005]
Selbst da, wo beide [politische und geschäftliche] Interessen in einer Person koinzidierten, blieben sie getrennt der Sache nach; etwa in Walther Rathenau, dem deutschen Industriellen, der als Geschäftsmann so lebte und handelte wie andere Geschäftsleute und nebenher seine gedankenreichen, »zeitkritischen« Bücher schrieb. [Mann, Golo: Die europäische Moderne. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1965], S. 18158]