umgangssprachlich ⟨jmd. kokst⟩ Kokain konsumieren, insbesondere indem das Kokainpulver durch die Nase aufgesogen wird
Kollokationen:
mit Adverbialbestimmung: gelegentlich koksen
in Koordination: koksen und kiffen, saufen
Beispiele:
Nun koksen sie wieder glänzenden Auges und
ziehen sich durch Banknotenröllchen die liebevoll mit der Messerspitze
zubereiteten »Linien« aus schneeigen Kristallen in die Nase. [Der Spiegel, 20.01.1992, Nr. 4]
Kleine Partys wurden gefeiert, Haschisch gereicht, einmal wurde vor
der Schule gekokst. [Süddeutsche Zeitung, 10.12.2004]
Im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet werde in Berlin viel Kokain
konsumiert. […] Auch »normale« Drogensüchtige würden
koksen, wobei der Stoff meist nicht geschnupft
oder geraucht, sondern gespritzt wird. [Die Welt, 27.04.2001]
»Hast du eine Ahnung«, sagte Erwin. »Du würdest doch nicht merken,
daß einer kokst, wenn’s ihm aus der Nase staubt.
[…]« [Sven Regener, Herr Lehmann, Berlin: Eichborn Verlag 2001, S. 91]
Während das Koksen als die berühmteste und
harmloseste Art des Kokaingenusses gelten darf, ist Schlucken die üblichste
und einfachste, Injizieren die wirkungsvollste. [Die Zeit, 17.01.1969, Nr. 3]