kommensurabel
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung kom-men-su-ra-bel
Wortbildung
mit ›kommensurabel‹ als Letztglied:
inkommensurabel
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
bildungssprachlich mit gleichem Maß messbar; vergleichbar
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
kommensurabel · inkommensurabel
kommensurabel Adj. ‘meßbar, vergleichbar’, entlehnt (18. Jh.) wohl unter dem Einfluß von frz. commensurable (14. Jh.) aus spätlat. commēnsūrābilis ‘gleichmäßig’, zu lat. commētīrī (commēnsus sum) ‘ausmessen, vergleichen’, lat. mētīrī ‘messen’. Dazu das im Dt. gebrauchshäufigere Gegenwort inkommensurabel Adj. ‘nicht meßbar, nicht wägbar, nicht vergleichbar’, entlehnt (19. Jh.) über frz. incommensurable (14. Jh.) aus spätlat. incommēnsūrābilis ‘unmeßbar’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
analog ·
entsprechend ·
gleichartig ·
gleichermaßen ·
gleichzusetzen (hinsichtlich) ·
in Analogie zu ·
komparabel ·
korrespondierend ·
parallel ·
vergleichbar ·
ähnlich ·
übereinstimmend ●
kommensurabel geh., lat. ·
kongruent geh., lat.
Assoziationen |
|
Antonyme |
Typische Verbindungen zu ›kommensurabel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›kommensurabel‹.
Verwendungsbeispiele für ›kommensurabel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Auf jeden Fall machte dieses versöhnlich ins Jenseits entrückte Ende das Spiel für das Publikum so kommensurabel.
[Die Zeit, 09.05.1969, Nr. 19]
Philosophie und Wissenschaft allein sind dieser unergründlichen Welt nicht kommensurabel, beide müssen daher poetisch werden, sagt Novalis.
[Süddeutsche Zeitung, 24.03.2001]
Der wurde in wechselseitig kommensurablen Verrechnungseinheiten abgewickelt und eignete sich daher bestens zum Vergleich.
[Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1999], S. 137]
Diese Feststellung setzt freilich voraus, daß die beiden kommensurabel waren, und diesen Gefallen tun sie dem Historiker in der Tat.
[Heuß, Alfred: Einleitung. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1963], S. 8289]
Für Griechen ist der Kreis aber eine Fläche, und das Problem besteht darin, sie in eine kommensurable Gestalt zu bringen.
[Spengler, Oswald: Der Untergang des Abendlandes, München: Beck 1929 [1918], S. 102]
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