krank
GrammatikAdjektiv · Komparativ: kränker · Superlativ: am kränksten
Adjektiv · Komparativ: kranker · Superlativ: am kranksten
Aussprache
Wortbildung
mit ›krank‹ als Erstglied:
Krankheit
· Kränkling · krank machen · krankfeiern · krankhaft · krankmachen · krankmelden · krankschießen · krankschreiben
· mit ›krank‹ als Letztglied: AIDS-krank · aidskrank · alkoholkrank · augenkrank · bergkrank · blasenkrank · brustkrank · demenzkrank · erbkrank · fieberkrank · gallenkrank · geisteskrank · gemütskrank · geschlechtskrank · gichtkrank · grippekrank · halb krank · halbkrank · herzkrank · höhenkrank · krebskrank · leberkrank · liebeskrank · luftkrank · lungenkrank · lärmkrank · magenkrank · nervenkrank · pestkrank · schwer krank · schwerkrank · schwerstkrank · seekrank · sterbenskrank · suchtkrank · todkrank · tuberkulosekrank · unterleibskrank · zuckerkrank
· mit ›krank‹ als Grundform: Kranke · kranken
· mit ›krank‹ als Letztglied: AIDS-krank · aidskrank · alkoholkrank · augenkrank · bergkrank · blasenkrank · brustkrank · demenzkrank · erbkrank · fieberkrank · gallenkrank · geisteskrank · gemütskrank · geschlechtskrank · gichtkrank · grippekrank · halb krank · halbkrank · herzkrank · höhenkrank · krebskrank · leberkrank · liebeskrank · luftkrank · lungenkrank · lärmkrank · magenkrank · nervenkrank · pestkrank · schwer krank · schwerkrank · schwerstkrank · seekrank · sterbenskrank · suchtkrank · todkrank · tuberkulosekrank · unterleibskrank · zuckerkrank
· mit ›krank‹ als Grundform: Kranke · kranken
Bedeutungsübersicht
- 1. in gegensätzlicher Bedeutung zu gesund
- 2. [Jägersprache] angeschossen
eWDG
Bedeutungen
1.
in gegensätzlicher Bedeutung zu gesund
a)
mit Krankheit behaftet
Beispiele:
krank sein, werden, zu Bett liegen
schwer, unheilbar krank sein
ein krankes Kind
vertraulichein kranker Spatz (= Kind)
einen kranken Fuß, eine kranke Hand, ein krankes Herz haben
ein kranker Baum, Ast
der Baum ist krank an der Wurzel
den Kranken, eine Kranke pflegen, betreuen
Kranke heilen
sich krank fühlen
krank aussehen
sich bei jmdm. krank melden
er ging nicht zum Dienst, wollte sich krank melden
er ist ein kranker Mann (= ist leidend)
saloppsich krank lachen (= sehr lachen)
⟨etw. macht jmdn. krank⟩
Beispiel:
die Aufregungen, häufigen Überanstrengungen hatten sie krank gemacht
⟨jmd. macht sich krank⟩
Beispiele:
durch das viele Grübeln wird sie sich noch krank machen
der Arzt schreibt jmdn. krank (= bestätigt jmdm. für eine begrenzte Zeit seine Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit)
sich krank schreiben lassen
krank geschrieben werden
2.
Jägersprache angeschossen
Beispiel:
krankes Wild
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
krank · Kranker · kranken · erkranken · kränkeln · krankhaft · Krankheit · kränklich · kränken · Kränkung
krank Adj. ‘nicht gesund, leidend’, ahd. kranc ‘schwach’ (Hs. 13. Jh.), mhd. kranc ‘schwach, kraftlos, klein, schmal, gering, schlecht’, spätmhd. ‘leidend, nicht gesund’ (und daraufhin älteres siech, s. d., verdrängend), mnd. krank, mnl. cranc, nl. krank gehen wie ahd. krankolōn ‘straucheln’ (9. Jh.), aengl. cranc in crancstæf ‘gekrümmtes, beim Weben gebrauchtes Instrument’, engl. crank ‘Kurbel’, ablautend aengl. crincan ‘im Kampfe fallen’ (eigentlich ‘sich hoch- oder aufbiegen, krümmen’) und vielleicht auch lit. grę̃žti ‘wenden, drehen, bohren’ zurück auf eine nasalierte Gutturalerweiterung ie. *greng- bzw. *greng̑- der verbreiteten, vielfach weitergebildeten Wurzel ie. *ger- ‘drehen, winden’ (s. krumm). Für krank ist von einer Bedeutung ‘durch Schwäche krumm, gekrümmt, gebogen’ auszugehen. – Kranker m. ‘wer krank ist’ (15. Jh.). kranken Vb. ‘an etw. erkrankt sein’, mhd. kranken ‘schwach werden, krank sein’; erkranken Vb. ‘krank werden’ (16. Jh.); kränkeln Vb. ‘ständig, immer wieder ein wenig krank sein’ (17. Jh.). krankhaft Adj. ‘von einer Krankheit herrührend’ (17. Jh.), übertragen ‘wie eine Krankheit sich äußernd’ (19. Jh.). Krankheit f. ‘das Kranksein, körperliche bzw. seelische Störung, Leiden’, mhd. krancheit ‘Schwäche, Dürftigkeit, Not’. kränklich Adj. ‘ein wenig leidend, krankheitsanfällig’, mhd. kranclich, krenclich ‘schwächlich, armselig, schlecht’. kränken Vb. ‘jmdn. in seinem Selbstgefühl verletzen’, mhd. krenken ‘schwächen, erniedrigen, schädigen, zunichte machen’; Kränkung f. (15. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
arbeitsunfähig (Arbeitsrecht) ·
erkrankt ·
gesundheitlich angegriffen ·
krank ·
kränklich ·
leidend ·
nicht gesund ·
siech (veraltet oder landschaftlich) ·
verletzt ●
im Krankenstand Amtsdeutsch ·
außer Gefecht ugs. ·
malad ugs., kölsch ·
malade ugs.
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Assoziationen |
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erkrankt sein (an) ·
krank (sein) ·
leiden (an) ●
auf der Plauze liegen derb ·
bekommen haben ugs. ·
haben (Krankheit / Symptom) ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›krank‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›krank‹.
Herz
Kind
Mann
Mensch
Mutter
Patient
Straftäter
Tier
Vater
arbeitsunfähig
behindern
behindert
bettlägerig
chronisch
gebrechlich
geschwächt
gesund
hilfsbedürftig
melden
pflegebedürftig
psychisch
schwer
seelisch
sterbend
suchtkrank
unheilbar
unterernährt
verletzt
verwundet
Verwendungsbeispiele für ›krank‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er spritzte sie gesunden Rindern ein – und sie wurden nicht krank.
[Grzimek, Bernhard: Kein Platz für wilde Tiere, Köln: Lingen [1973] [1954], S. 149]
Man mußte sie aus den Wagen hervorziehen wie kranke Hunde aus den Hütten.
[Bodenreuth, Friedrich [d.i. Jaksch, Friedrich]: Alle Wasser Böhmens fließen nach Deutschland, Berlin: Büchergilde Gutenberg 1938 [1937], S. 160]
Dort hat mich der Arzt für einen Tag krank geschrieben.
[Der Spiegel, 09.09.1985]
Doch war sie da schon sehr krank, und wenig später starb sie.
[Die Zeit, 16.03.2000, Nr. 12]
Zweitens wird nicht jeder, der erblich für ein Leiden disponiert ist, am Ende auch wirklich krank.
[Die Zeit, 29.12.1999, Nr. 1]
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