Lack
m.
meist mit Farben versetzte Lösung aus Harzen, Asphalten, Pechen,
die, auf Holz, Metall aufgetragen,
einen glänzenden Oberflächenschutz ergibt,
entlehnt im 16. Jh. aus gleichbed.
ital.
lacca,
das wie
mlat.
laca,
lacca,
span.
laca,
mfrz.
frz.
laque
über
arab.
lakk,
pers.
lāk
auf
aind.
lākṣā́,
rākṣā́
‘Lack’
zurückgeht;
dieses wohl zu verbinden mit
aind.
rájyati
‘färbt sich, rötet sich, ist rot’
(vgl.
Mayrhofer 3, 96).
Bestritten wird die Vermutung,
aind.
lākṣā́
setze eine verlorene Entsprechung des
ie. Namens für
Lachs
(s. d.)
fort
und beruhe auf
*lākṣa-
‘lachsfarben, rot’.
Die
dt. Belege aus dem 16./17. Jh.
verweisen oft auf die Herkunft der Sache,
so in Verbindungen wie
Florentiner Lack,
spanischer Lack.
–
lacken
Vb.
häufiger
lackieren
Vb.
‘mit Lack überziehen, anstreichen’
(beide Ende 17. Jh.,
anfangs auch
lacciren,
lackziren
‘mit Lack vermischen’);
vgl.
ital.
laccare.
In übertragener Verwendung besonders als Part.adj.
lackiert
im Sinne von
‘geschniegelt, eingebildet’,
so in der Verbindung
lackierter Affe,
gleichbed. mit
Lackaffe.
S. auch
gelackmeiert.