Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

legen

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GrammatikVerb · legt, legte, hat gelegt
Aussprache  [ˈleːgn̩]
Worttrennung le-gen
Wortbildung  mit ›legen‹ als Erstglied: Legbüchse · Legebatterie · Legehenne · Legehuhn · Legeleistung · Legenest · Legenot · Leger · Legeröhre · Legespiel · Legezeit · Leghenne · Legung
 ·  mit ›legen‹ als Letztglied: Gelege · ablegen · aneinanderlegen · anlegen · aufeinanderlegen · auflegen · auseinanderlegen · auslegen · beilegen · beiseitelegen · belegen · bereitlegen · bloß legen · bloßlegen · brachlegen · danebenlegen · darauflegen · darlegen · darumlegen · dazulegen · dazwischenlegen · drauflegen · durchlegen · einlegen · erlegen · festlegen · flachlegen · fortlegen · frei legen · freilegen · gerade legen · geradelegen · glatt legen · glattlegen · grade legen · gradelegen · grundlegen · herauslegen · hereinlegen · herlegen · herumlegen · hinauflegen · hinauslegen · hineinlegen · hinlegen · hinterlegen · hintüberlegen · hinunterlegen · hinzulegen · hochlegen · ineinanderlegen · klarlegen · krumm legen · krummlegen · lahmlegen · langlegen · loslegen · nachlegen · nahelegen · nebeneinanderlegen · niederlegen · offenlegen · querlegen · reinlegen · schieflegen · still-legen · stilllegen · tieferlegen · trockenlegen · umlegen · unterlegen1 · verlegen1 · vorlegen · weglegen · widerlegen · zerlegen1 · zulegen · zurechtlegen · zurücklegen · zusammenlegen · übereinanderlegen · überlegen1
 ·  mit ›legen‹ als Binnenglied: Brandleger · Brandlegung · Brückenlegepanzer · Feuerleger · Fliesenleger · Grablegung · Grundsteinlegung · Kabelleger · Kartenleger · Kartoffellegemaschine · Korbleger · Minenleger · Plattenleger · Plättlileger · Rechenschaftslegung · Rechnungslegung · Rohrleger · Tonnenleger · Zugrundelegung · eierlegend
Mehrwortausdrücke  alle Eier in einen Korb legen · alle Karten auf den Tisch legen · an die Leine legen · an die kurze Leine legen · auf etw. Gewicht legen · den Finger auf die Wunde legen · den Finger in die Wunde legen · den Finger in die offene Wunde legen · den Grundstein für etw. legen · den Grundstein zu etw. legen · die Hände in den Schoß legen · die Karten auf den Tisch legen · die Karten legen · die Latte hoch legen · etw. an den Tag legen · etw. auf die hohe Kante legen · etw. in Schutt und Asche legen · etw. in die Wiege gelegt bekommen · etw. in jmds. Hand legen · etw. in jmds. Hände legen · etw. zu Grunde legen · etw. zugrunde legen · für jmdn., etw. die Hand ins Feuer legen · für jmdn., etw. die Hand nicht ins Feuer legen · für jmdn., etw. seine Hand ins Feuer legen · für jmdn., etw. seine Hand nicht ins Feuer legen · jmdm. Steine in den Weg legen · jmdm. das Handwerk legen · jmdm. etw. in den Mund legen · jmdm. etw. in die Wiege legen · jmdm. etw. zu Füßen legen · jmdm. in die Wiege gelegt sein · jmdm. in die Wiege gelegt worden sein · jmdm. jmdn., etw. ans Herz legen · jmdn. an die Kandare legen · jmdn. übers Knie legen · jmdn., etw. auf Eis legen · letzte Hand an etw. anlegen · letzte Hand an etw. legen · nicht alle Eier in einen Korb legen · sich auf die Bärenhaut legen · sich auf die faule Haut legen · sich aufs Ohr legen · sich in die Riemen legen · sich ins Geschirr legen · sich ins Zeug legen · sich ins gemachte Bett legen
eWDG

Bedeutungen

1.
etw., jmdn. irgendwohin legenetw., jmdn. (mit der Hand) in eine bestimmte Lage, an eine bestimmte Stelle bringen
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiele:
eine Decke auf den Tisch legen
ein Pflaster auf die Wunde legen
jmdm. die Hand auf den Arm legen
Grammatik: in Verbindung mit »aus«
Beispiel:
den Kugelschreiber, Löffel aus der Hand legen
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiele:
die Kleider in den Koffer legen
die Klöße in das Salzwasser legen
jmdn. ins Grab legen
Grammatik: in Verbindung mit »nach«
Beispiel:
etw. nach der Reihe legen
Grammatik: in Verbindung mit »neben«
Beispiel:
die Gabel neben den Teller legen
Grammatik: in Verbindung mit »über«
Beispiel:
die Jacke über die Schulter legen
Grammatik: in Verbindung mit »um«
Beispiel:
er legte ihr eine Kette um den Hals
Grammatik: in Verbindung mit »unter«
Beispiel:
jmdm. ein Kissen unter die Füße legen
Grammatik: in Verbindung mit »zu«
Beispiel:
das Rundschreiben zu den Akten legen
bildlich
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiele:
umgangssprachlichdie Karten offen auf den Tisch legen
umgangssprachlichjedes Wort auf die Goldwaage legen
saloppjmdn. aufs Kreuz, auf den Rücken legen
Sportjmdn. auf die Schultern legen (= im Ringen besiegen)
saloppDieses brenzlige Zeug legte den, der es nicht gewöhnt ist, glatt auf den Rücken (= macht den, der es nicht gewöhnt ist, völlig betrunken) [ TurekWende106]
Gewicht auf etw. legenetw. für besonders wichtig ansehen
Beispiele:
wir legen Gewicht auf eure Meinung
sie legten Gewicht auf die Feststellung, dass …
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiele:
die Hände in den Schoß legen
sein Schicksal in jmds. Hände legen
übertragen
Grammatik: in Verbindung mit »an«
Beispiele:
Feuer an ein Haus legen (= ein Haus anzünden)
den Hund an die Kette legen (= festmachen)
einen strengen Maßstab an etw. legen (= etw. streng beurteilen)
jmdm. etw. ans Herz legen
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiele:
umgangssprachlichsich [Dativ] Geld auf die hohe Kante, auf die Seite legen
landschaftlich, besonders berlinisch, saloppeine kesse Sohle aufs Parkett legen
etw. auf Eis legen
(großen) Wert auf etw. legen
Seemannsspracheein Schiff auf Kiel legen
Grammatik: in Verbindung mit »für«
Beispiel:
den Grund(stein), Keim für etw. legen
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiele:
jmdn. in Ketten legen (= jmdn. fesseln)
Truppen in eine Stadt legen (= einquartieren)
jmdm. Hindernisse in den Weg legen (= jmdn. in seinem Vorhaben hindern)
eine Stadt in Trümmer, in Schutt und Asche legen
umgangssprachlicheinen Verletzten in Gips legen (= mit einem Gipsverband versehen)
jmdm. eine Äußerung in den Mund legenjmdn. eine Äußerung sagen lassen, jmdm. eine Äußerung zuschreiben
Beispiele:
der Dichter legte den Gestalten seiner Werke treffende Worte in den Mund
man legt mir Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe [ SchnitzlerFlucht156]
Seemannssprache
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »nach«
Beispiel:
das Ruder hart nach Backbord legen
Grammatik: in Verbindung mit »vor«
Beispiel:
ein Schiff vor Anker legen (= ein Schiff verankern)
abgeblasst
etw. an den Tag legenetw. sichtbar werden lassen
Grammatik: in Verbindung mit »an«
Beispiel:
seine Gesinnung, Verwunderung an den Tag legen
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiele:
den Ton, Akzent auf etw. legen (= etw. nachdrücklich unterstreichen)
eine Unterrichtsstunde auf den Nachmittag legen (= verschieben)
Geld auf Zinsen legen (= Zinsen bringen lassen)
Zoll auf Waren legen (= sie mit Zoll belegen)
ein Fabrikat auf Serienproduktion legen (= zur Serienproduktion kommen lassen)
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiel:
Schärfe in den Ton legen (= den Ton scharf werden lassen)
Grammatik: in Verbindung mit »über«
Beispiel:
papierdeutschRechnung über etw. legen (= Rechenschaft über etw. ablegen)
Grammatik: in Verbindung mit »zur«
Beispiele:
jmdm. etw. zur Last legen
einer Sache etw. zugrunde legen (= etw. als Grundlage für etw. nehmen)
2.
sich legensich in die waagerechte Lage bringen
Beispiele:
sich schlafen legen
sich krumm, schief legen
leg dich! (= Befehl an den Hund)
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiel:
sich auf das Sofa, auf den Rücken legen
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiel:
sich ins Bett, in die Sonne legen
Grammatik: in Verbindung mit »über«
Beispiel:
sich breit über den Tisch legen
Grammatik: in Verbindung mit »zu«, »zum«
Beispiele:
sich zu Bett legen
sich zum Sterben legen
bildlich
mit Präposition
Beispiel:
umgangssprachlicher musste sich legen (= wurde bettlägerig)
Grammatik: in Verbindung mit »auf«
Beispiele:
umgangssprachlichsich aufs Ohr legen (= schlafen)
sich auf die Lauer legen (= jmdm. auflauern)
saloppsich auf die faule Haut legen
saloppda legst du dich auf den Rücken (= da bist du ganz überrascht)
das Boot legte sich auf die Seite (= neigte sich seitwärts)
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiele:
sich in das gemachte Bett legen
die Matrosen legten sich in die Riemen (= ruderten kräftig)
und die Schlittenhunde legten sich ins Geschirr [ NossackSpirale358]
übertragen
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiele:
umgangssprachlichsich tüchtig ins Zeug legen (= sich besonders anstrengen)
sich für jmdn. ins Mittel legen (= sich für jmdn. verwenden)
3.
sich auf etw. legensich auf etw. konzentrieren, sich einer Sache besonders widmen
Beispiele:
sich auf ein bestimmtes Gebiet, Objekt legen
sich auf den Handel legen
sich auf sein Studium legen
sich aufs Bitten legen (= jmdn. durch Bitten erweichen wollen)
wenn Konfektion nicht geht, muß man sich auf Pelzwaren legen [ DöblinAlexanderpl.334]
4.
etw. legenetw. sachgemäß herrichten, zurichten
Beispiele:
ein Fundament, den Grundstein eines Hauses legen (= in den Baugrund einlassen)
Schienen, Gleise (neu) legen (= auf dem Bahnkörper anbringen)
ein Rohr, Kabel legen (= installieren)
Gas (= eine Gasleitung) legen
Parkett, Fliesen legen (= als Belag auf etw. anbringen)
Kartoffeln, Bohnen legen (= in die Erde zum Keimen hineinbringen)
die Wäsche legen (= ordentlich vorm Bügeln, Mangeln zusammenfalten)
das Haar legen (= frisieren)
eine Schlinge, Leimrute, Mine legen (= zum Fangen, Töten bereitstellen)
bildlich jmdm. eine Schlinge, Falle legenjmdm. hinterlistig Schaden zufügen
Beispiele:
jmdm. die Karten legen (= aus den Karten die Zukunft voraussagen)
sehen Sie nicht, daß der Großdoktor uns mit seinem Vorschlag nur eine Schlinge legen will? [ Feuchtw.Söhne421]
übertragen
Beispiele:
einen Brand legen (= einen Brandherd anlegen)
umgangssprachlichjmdm. das Handwerk legen (= jmds. Treiben ein Ende machen)
5.
etw. legt sichetw. kommt zur Ruhe, hört auf
Beispiele:
der Sturm, die Aufregung legt sich
ihr Zorn hat sich bald gelegt
Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt [ SchillerTaucher]
6.
etw. legt sich (jmdm.) auf etw.etw. beklemmt (jmdm.) etw., etw. greift (bei jmdm.) etw. an
Beispiele:
der Qualm legt sich auf die Brust
die Sorge legt sich ihm schwer auf die Seele
die Erkältung hat sich auf die Nieren gelegt
das fette Essen legte sich uns schwer auf den Magen
7.
etw. legt sich über, um etw.etw. verbreitet, zieht sich über, um etw.
Beispiele:
dichter Nebel legt sich über die Wiesen
ein Schleier legte sich über ihre Augen
Ein glückliches Lächeln legte sich um ihren Mund [ WeismantelRiemenschneider27]
8.
Beispiele:
die Henne legt (Eier) (= bringt Eier hervor)
die Hühner legen jetzt gut, schlecht

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
legen · ablegen · Ableger · anlegen · Anlage · auflegen · aufgelegt · Auflage · auslegen · Auslage · beilegen · Beilager · Beilage · einlegen · Einlage · erlegen · niederlegen · Niederlage · überlegen1 · Überlegung · überlegen2 · unterlegen · Unterlage
legen Vb. ‘zum Liegen bringen’. Das gemeingerm. bezeugte Verb ahd. leg(g)en (8. Jh.), mhd. legen (auch lecken, leggen), asächs. leggian, mnd. leggen, mnl. legghen, lēghen, nl. leggen, aengl. lecgan, engl. to lay, anord. leggja, schwed. lägga, got. lagjan ist Kausativum im Sinne von ‘liegen machen’ zu dem unter liegen (s. d.) dargestellten starken Verb wie russ.-kslaw. ložiti sja, russ. ložít’sja (ложиться) ‘sich legen’ zu aslaw. ležati, russ. ležát’ (лежать) ‘liegen’. – ablegen Vb. ‘von sich tun, (Kleidung) ausziehen bzw. nicht mehr tragen, abladen, deponieren, vollziehen, leisten’, mhd. abelegen ‘(Kleidung) ausziehen, abladen, abgelten, auszahlen, außer Kraft setzen, Abbruch tun’; Ableger m. ‘junger Pflanzentrieb’ (18. Jh.), frühnhd. ‘Auf- und Ablader’ (15. Jh.). anlegen Vb. ‘an etw. legen, ankleiden, zielen, auf etw. abzielen, bezwecken, anzetteln, entwerfen, gestalten, bewirken, nutz- und gewinnbringend verwenden’, ahd. analeg(g)en ‘an-, auflegen, hineinschicken’ (8. Jh.), mhd. anelegen ‘ankleiden, anzetteln, vorbereiten, veranschlagen, auferlegen, auf Zinsen anlegen’; Anlage f. ‘Hinzu-, Beigefügtes, nutzen- und gewinnbringende Verwendung, Begabung, Neigung, das Gestaltete (Grünfläche, Baugestaltung)’, mhd. anlāge ‘Anliegen, Bitte, Hinterhalt’. auflegen Vb. ‘auf etw. legen, aufbürden, anordnen, (von Büchern) drucken und herausbringen’, ahd. ūfleg(g)en (um 1000), mhd. ūflegen ‘auf-, auslegen, aufstellen, zeigen, ausdenken, ersinnen, erschaffen, anordnen, bestimmen, veranstalten, stiften’; aufgelegt Part.adj. ‘geneigt, gestimmt zu etw., gelaunt’ (18. Jh.); Auflage f. ‘das Auferlegte, zu Leistende, Anweisung, Gebot, Beschwerde, Beschuldigung’ (16. Jh.), ‘Auferlegung, das Aufgelegte auf eine Unterlage, Anzahl der auf einmal gedruckten und verlegten Exemplare eines Druckes’ (17. Jh.). auslegen Vb. ‘ausbreiten, zur Schau stellen, mit einem Belag versehen, Geld vorschießen, deuten, interpretieren’, mhd. ūʒlegen ‘zum Verkauf anbieten, besetzen, verbrämen, ausrüsten, erfüllen, schmücken, darlegen, bestimmen, verabreden, deuten, erklären’; Auslage f. ‘Kosten, verauslagtes Geld, zur Ansicht ausgebreitete Ware, das Auslegen, zur Ansicht Bereitlegen’ (16. Jh.). beilegen Vb. ‘danebenlegen, hinzufügen, mitschicken, beseitigen, (Streit) schlichten’, ahd. bileg(g)en ‘be-, hinlegen, legend bedecken’ (8. Jh.), mhd. bīlegen ‘(sich) dazulegen (zum Beilager)’; Beilager n. ‘Eheschließung, Beischlaf’, mhd. bīleger, frühnhd. bī-, beilager (Ende 14. Jh.); Beilage f. ‘das Beigefügte’ (vielfach kanzleisprachlich von Schriften, Listen), ‘Zukost’, älter auch ‘anvertrautes Gut’ und ‘Beilager’ (15. Jh.). einlegen Vb. ‘hineinlegen, konservieren, mit einer Einlage verzieren, einzahlen’, mhd. īnlegen ‘ein-, hineinlegen, gegen jmdn. eine Klage vorbringen’; Einlage f. ‘das Hineingelegte, Versteifung (bei Kleidern), angelegtes oder eingezahltes Geld, Spargeld’ (16. Jh., bereits früh im Bankwesen). erlegen Vb. ‘(Wild) töten, (durch Tötung) niederlegen’, auch ‘einen Geldbetrag entrichten’, ahd. irleg(g)en ‘auferlegen, entgegensetzen, bestimmen’ (8. Jh.), mhd. erlegen ‘niederlegen, aus-, ein-, belegen, schlichten’. niederlegen Vb. ‘etw., sich hinlegen, ein Amt aufgeben’, ahd. nidarleg(g)en ‘hinwerfen, -legen, -stellen’ (9. Jh.), mhd. niderlegen ‘niederlegen, besiegen, beseitigen, abstellen, in Beschlag nehmen’; Niederlage f. ‘das Besiegtwerden, Unterlegensein, Warenlager, Großhandelszweigstelle’, mhd. niderlāge ‘das Niederlegen, -sinken, Sichniederlassen, Aufenthalt, Ruhe, Verlust, Schaden, das Niedermetzeln’. überlegen1 Vb. ‘überdecken, nachdenken, bedenken, erwägen’, ahd. ubarleg(g)en ‘vorwerfen, vorhalten’ (um 1000), mhd. überlegen ‘überziehen, bedecken, belegen mit, über-, zu-, zusammenrechnen’; Überlegung f. ‘Erwägung, das Bedenken’ (18. Jh.). überlegen2 Vb. ‘über etw. legen, ein Tuch umnehmen, ein Kind strafen’ (18. Jh.). unterlegen Vb. ‘als Unterlage darunterschieben, zuschreiben’, ahd. untarleg(g)en ‘stützen, unterstellen’ (8. Jh.), mhd. underlegen; Unterlage f. ‘Fundament, Grundlage, das Untergelegte, (beweisendes) Schriftstück, Beweisstück’, mhd. underlāge ‘Unterwerfung’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(sich) legen · geringer werden · kleiner werden · nachlassen · verblassen · verringern

betten · einbetten · eingliedern · einlagern · lagern · legen  ●  einbinden fachspr.

nicht für die Ewigkeit (sein) · vergehen · vorbeigehen · vorübergehen · zu Ende gehen · zum Ende kommen  ●  (sich) legen ugs.

legen · setzen · stellen  ●  einstellen fachspr. · platzieren geh. · positionieren fachspr. · tun ugs., salopp
Assoziationen


(etwas) (irgendwohin) legen · (etwas) ablegen · (etwas) aus der Hand legen · (etwas) hinlegen
Assoziationen

(etwas) flach hinlegen · (etwas) hinlegen · (etwas) legen
Antonyme
  • (etwas) legen

Typische Verbindungen zu ›legen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›legen‹.

Verwendungsbeispiel für ›legen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Zweitausendfünfhundert Mark mußte meine Mutter für mich auf den Tisch legen. [Hasselbach, Ingo u. Bonengel, Winfried: Die Abrechnung, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1993], S. 0]
Um dies noch besser erreichen zu können, hatte er seine rechte Hand auf ihren »verlängerten Rücken« gelegt. [Giesder, Gabriele: Gutes Benehmen, Düsseldorf: Econ-Taschenbuch-Verl. 1991 [1986], S. 46]
Früher war es üblich, das Kind quer über den Leib der Mutter zu legen. [Waegner, Martin u. Thomasius, Erich: Zeugung, Entwicklung und Geburt des Menschen. In: Das große Aufklärungswerk für Braut- und Eheleute, Dresden: Buchversand Gutenberg o.J. 1933 [1933], S. 426]
Sie legte ihre schmale kühle Hand auf meine heißen Finger. [Braun, Lily: Memoiren einer Sozialistin. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1909], S. 4914]
Die RAF hat immer Wert darauf gelegt, sich ihre technischen Mittel selbst zu besorgen. [Der Spiegel, 18.06.1990]
Zitationshilfe
„legen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/legen>.

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