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lila

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GrammatikAdjektiv · indeklinabel
Aussprache 
Worttrennung li-la
Wortbildung  mit ›lila‹ als Erstglied: lilafarben · lilafarbig  ·  mit ›lila‹ als Grundform: Lila
Herkunft aus lilasfrz ‘von der Farbe der Fliederblüten’ < lilasfrz ‘Flieder, Fliederblütenfarbe’
eWDG

Bedeutung

rosa-violett, fliederfarben
Beispiele:
weißer und lila Flieder
die Krokusse blühten gelb und lila
ein kräftiges, leuchtendes Lila
sie hat eine Vorliebe für Lila
umgangssprachlichein lila(n)er Pullover
umgangssprachlichdie Sessel sind mit lila(n)em Stoff bezogen
er [ist] in lila Seide gehüllt [ ZuchardtNarr82]
übertragen
Beispiel:
salopp, scherzhaft»wie geht es dir?« »Danke, lila(= »wie geht es dir?« »Danke, mittelmäßig!«)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
lila · Lila
lila Adj. ‘fliederfarben, rosaviolett’. Dem im 19. Jh. auftretenden unflektierten Farbadjektiv lilas, lila gehen die Zusammensetzungen lilasfarben, lil(l)afarb (18. Jh.) voraus. Zugrunde liegt frz. lilas (älter lilac) ‘Flieder, Fliederblütenfarbe’, seit der 2. Hälfte des 18. Jhs. auch adjektivisch verwendet (frz. lilas ‘von der Farbe der Fliederblüten’). Auch das frz. Substantiv wird im 18. Jh. ins Dt. entlehnt und ergibt Lila n. ‘Fliederblütenfarbe’, älter auch Lilla und (bis ins 19. Jh.) Lilas. Der Name des über Südosteuropa nach Mitteleuropa eingeführten Zierstrauchs (s. Flieder) stammt aus arab. līlāk, das über pers. līläǧ auf aind. nī́laḥ ‘dunkelfarbig, (dunkel)blau, schwarz’ (vgl. aind. nīlī ‘Indigopflanze’, s. Anilin) zurückgeht.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

blaurot · fliederblau · lila · purpur · violett
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›lila‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›lila‹.

Verwendungsbeispiele für ›lila‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Eins ist schwarz, die Zwei ist weiß, die Drei rot, die Acht gelb, die Neun ist lila. [Die Zeit, 21.09.2012, Nr. 37]
Und auch das Lila möchte ich ganz und gar nicht, lila als Wort und lila als faktische Farbe, das ist zweierlei. [Die Zeit, 29.04.1977, Nr. 18]
Und auch das Lila möchte ich ganz und gar nicht, lila als Wort und lila als faktische Farbe, das ist zweierlei. [Die Zeit, 29.04.1977, Nr. 18]
Was geschieht mit den Augen in der völlig lila anmutenden Umgebung? [Die Zeit, 06.12.1951, Nr. 49]
Auf einem Drittel der eingeschickten Bilder waren die Kühe lila ausgemalt. [Süddeutsche Zeitung, 21.04.1995]
Zitationshilfe
„lila“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/lila>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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