lodern
Vb.
‘mit heller, großer Flamme brennen, emporflammen’,
frühnhd.
(
md.)
ludern
‘emporflammen’
(15. Jh.),
lodern
(16. Jh.),
eigentlich wohl
‘emporwachsen’
(vgl.
westfäl.
lodern
‘üppig wachsen, wuchern’,
in der Bedeutung
‘emporflammen’
durch
Lohe
‘Flamme’
beeinflußt?).
Verwandt mit
nhd.
(
nd.)
Lode
f.
mnd.
lōde,
(
hd.)
Lote
‘Schößling, Jungtrieb, Zweig’,
älter in
ahd.
sumarlota,
-lata
(um 800),
mhd.
sumerlate,
-latte,
asächs.
sumarloda,
mnd.
somer-,
sommerlade,
nhd.
Sommerlatte
f.
‘Sommertrieb’.
Zu
ahd.
liotan
‘hervorsprießen, wachsen’
(9. Jh.;
vgl.
irliotan,
8. Jh.),
so daß Anschluß an die unter
Leute
(s. d.)
angeführte Wurzel
ie.
*leudh-
‘emporwachsen, hochkommen’
möglich ist.