Lohn
m.
‘Gegenwert, Bezahlung, Entgelt für geleistete Arbeit’,
ahd.
(8. Jh.),
mhd.
asächs.
mnd.
lōn,
aengl.
lēan,
mnl.
nl.
loon,
anord.
laun,
schwed.
lön,
got.
laun
(
germ.
*launa-)
enthalten ein
n-Suffix,
das die zugehörigen
außergerm. Verwandten nicht aufweisen,
vgl.
griech.
lé͞ia,
ion.
lēΐē
(
λεία,
ληΐη,
aus
*λαία)
‘Beute, besonders von geraubtem Vieh, Kriegs-, Jagdbeute’,
aslaw.
lovъ
‘Jagd’,
russ.
lov
(
лов)
‘Fang, Beute, Jagdbeute’
und
griech.
apolá͞uein
(
ἀπολαύειν)
‘genießen’,
lat.
lucrum
‘Gewinn, Vorteil’
(s.
lukrativ).
Anzuknüpfen ist an eine Wurzel
ie.
*lā̌u-
‘erbeuten, genießen’.
lohnen
Vb.
‘bezahlen, vergelten’,
ahd.
lōnōn
(8. Jh.),
mhd.
lōnen.
belohnen
Vb.
mhd.
belōnen.
entlohnen
Vb.
(16. Jh.).
Löhnung
f.
(17. Jh.),
Substantivbildung zu heute seltenem
löhnen
Vb.
‘Lohn geben, auszahlen’,
mhd.
lœnen.