Magnet
m.
Eisen- oder Stahlstück
bzw. stromdurchflossene Spule mit Eisenkern
mit der Kraft, bestimmte Metalle anzuziehen.
Zum Namen der thessalischen Landschaft
Magnēsía
(
Μαγνησία),
die im Altertum als besonders reich an magnetischen Erzen galt,
sind gebildet
griech.
Mágnēs (líthos)
(
Μάγνης λίθος),
lat.
Magnēs (lapis)
‘Magnetstein’,
woraus
mhd.
magnes,
und
griech.
Magnḗtis (líthos)
(
Μαγνῆτις λίθος),
lat.
Magnētis (lapis),
woraus
mhd.
magnēt(e),
nhd.
Magnet
(
Paracelsus).
–
magnetisch
Adj.
‘von der Wirkung eines Magnetsteins, Anziehungskraft besitzend’
(16. Jh.),
mlat.
magneticus.
magnetisieren
Vb.
‘magnetisch machen, Anziehungskraft verleihen’
(17. Jh.).
Magnetismus
m.
‘Lehre vom magnetischen Feld’
(19. Jh.);
vorher Bezeichnung für das scheinbar geheimnisvolle Wirken
und Zusammenspiel der Naturkräfte
(18. Jh.)
und,
daran anknüpfend,
für die
(überholte,
vom deutschen Arzt
F. A. Mesmer
1766 begründete)
Heilpraktik,
die auf der angeblichen magnetischen Kraft des Menschen beruht.