kernig, kraftvoll
markig
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Mark3 · markig
Mark3
n.
‘das innerste Gewebe eines Organs oder eines pflanzlichen Teils, das Innere’,
ahd.
marg
(9. Jh.),
mhd.
marc,
march,
asächs.
marg,
mnd.
march,
mnl.
maerch,
march,
me(e)rch,
nl.
merg,
afries.
merg,
aengl.
mærh,
mærg,
(westsächs.)
mearh,
mearg,
engl.
marrow,
anord.
mergr,
schwed.
märg
(germ.
*mazga-)
führen mit
aind.
majjā́
‘Mark (des Knochens, der Pflanze)’,
awest.
mazga-
‘Mark, Gehirn’,
aslaw.
mozgъ,
russ.
mozg
(мозг)
‘Gehirn’
auf
ie.
*mezg-
(oder
*mesgh-?)
‘stricken, knüpfen’,
substantivisch
(mit
o-Stufe)
‘Knoten, Schlinge’
sowie
‘Mark, Hirn’
(s.
Masche).
Vgl.
durch Mark und Bein (‘durch Mark und Knochen’, d. h. ‘durch und durch’) gehen
(17. Jh.).
S. auch
ausmergeln.
–
markig
Adj.
‘kernig, kraftvoll’
(17. Jh.).
Thesaurus
Synonymgruppe
Typische Verbindungen zu ›markig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›markig‹.
Verwendungsbeispiele für ›markig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Und die Führung der Société Générale lässt es an markigen Worten nicht fehlen.
[Die Zeit, 22.10.2012, Nr. 43]
Immerhin gibt das Weiße Haus dazu recht markige Erklärungen ab.
[Die Zeit, 09.01.2012, Nr. 02]
Wenn dies nicht der Fall ist, helfen eventuell markige Worte weiter.
[Die Zeit, 17.08.2011 (online)]
Und sie tun gut daran, denn dies ist nicht die Zeit für markige Worte.
[Die Zeit, 03.11.1989, Nr. 45]
Doch die markigen Worte sollen lediglich darüber hinwegtäuschen, daß nun nichts mehr auszurichten ist.
[Die Zeit, 11.09.1987, Nr. 38]
Zitationshilfe
„markig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/markig>.
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