(das ist) meine Schuld; ich nehme (die) Schuld auf mich, bin schuldig an etw.
siehe auch Mea Culpa
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: mea culpa sagen, rufen, schreien
Beispiele:
Ich sage mea culpa, aber nicht mea maxima culpa, so viel Latein kann ich als ehemaliger Ministrant. [Der Standard, 18.09.2011]
Dennoch besteht kein Grund für [Kanzlerin Angela] Merkel, auf die Verschlechterung der deutsch‑französischen Beziehungen mit dem Eingeständnis »mea culpa« zu reagieren. [Die Welt, 22.07.2019]
Nach langem Zögern hatte sich [Mark Zuckerberg] […] überreden lassen, eine Einladung des EU‑Parlaments anzunehmen. Zunächst hatte Zuckerberg seinen Chef‑Lobbyisten Joel Kaplan vorschicken wollen, der schon hinter verschlossenen Türen im Deutschen Bundestag »mea culpa« gerufen hatte. [Die Welt, 24.05.2018]
Warnen will Autor B[…] die Menschheit vor einer solchen Zukunft [in der Superintelligenzen die Menschheit beherrschen], an der kluge Köpfe heute basteln. Man denkt hier an Atomwissenschaftler, die zuerst die Bombe bauten und danach sich, mea culpa, an die Brust schlugen. [Süddeutsche Zeitung, 20.04.2015]
[Fußballer Thomas] Hitzlsperger ist ja kein Steuerbetrüger, der laut »mea culpa« schreit. […] 52‑mal lief er für Deutschland auf, in England wurde er […] »the hammer« genannt. Vor vier Monaten beendete Hitzlsperger seine Karriere, und mit etwas Sicherheitsabstand erklärt er […]: »Ich bin homosexuell.« Deutschland ist elektrisiert. [Neue Zürcher Zeitung, 09.01.2014]
Meier hatte einem gegnerischen Spieler einen Kopfstoss versetzt; der DFB verbannte ihn für drei Monate von deutschen Trainerbänken. Es gehört zu den kleinen Wundern des deutschen Fussballs, dass Norbert Meier nach diesem Eklat schnell wieder Fuss fasste. Er hatte auch laut genug »mea culpa!« geschrien. [Neue Zürcher Zeitung, 04.09.2012]