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mehlig

Grammatik Adjektiv
Aussprache 
Worttrennung meh-lig
Wortzerlegung Mehl -ig
Duden, GWDS, 1999

Bedeutungen

1.
mit Mehl bestäubt; bemehlt
2.
fein wie Mehl
3.
nicht saftiges, wässriges, sondern trocken-lockeres Fruchtfleisch habend
4.
von der stumpf-weißen Farbe des Mehls
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Mehl · mehlig
Mehl n. ‘staubfein ausgemahlenes Getreide’, ahd. melo, Genitiv melawes (9. Jh.), mhd. mel ‘Mehl, Staub, Erde, Kehricht, gelöschter Kalk’, asächs. melo, mnd. mēl, mnl. afries. mele, nl. meel, aengl. melu, engl. meal, anord. mjǫl, schwed. mjöl setzen germ. *melwa- voraus, eine eigentlich adjektivische Bildung (‘das Gemahlene’) mit dem Suffix germ. -wa-, ie. -u̯o- zur Wurzel ie. *mel(ə)- ‘zermalmen, schlagen, mahlen’ (s. mahlen). Das gleiche Suffix enthält poln. mlewo ‘Mahlgut’; ein anderes u̯-haltiges Suffix zeigt russ. (derb) mélevo, (älter) mélivo (мелево, меливо) ‘Mahlgut, Korn’. – mehlig Adj. ‘fein wie Mehl’ (19. Jh.), älter mehligt (18. Jh.), mehlicht, melbicht (17. Jh.).

Thesaurus

Synonymgruppe
bemehlt · mehlig · mit Mehl bestäubt

Typische Verbindungen zu ›mehlig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›mehlig‹.

Verwendungsbeispiele für ›mehlig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie sind nicht mehlig und werden ohne Einweichen in einer halben Stunde gar. [Die Zeit, 30.06.1997, Nr. 26]
Ich ließ ihn reden, und er redete drauflos und sah mich mit seinen mehligen Augen an. [Süddeutsche Zeitung, 13.11.2004]
Dessen Sauce ist zu schwer und mehlig, die Pilze schmecken wie aus der Dose. [Süddeutsche Zeitung, 13.10.2003]
Als wir dann kurz nach 19 Uhr gingen, bekamen wir sogar noch einen mehligen Kloß angeboten. [o. A.[Autorenkollektiv am Psychologischen Institut der Freien Universität Berlin]: Sozialistische Projektarbeit im Berliner Schülerladen Rote Freiheit. Frankfurt: Fischer Bücherei 1971, S. 221]
Das ist sein Vorteil gegenüber den großen braunen mit dem mehligen Inhalt. [Die Zeit, 19.08.1999, Nr. 34]
Zitationshilfe
„mehlig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/mehlig>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
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