merken
Vb.
‘wahrnehmen, entdecken, spüren, mit dem Verstand auffassen und im Gedächtnis festhalten’,
ahd.
merken
‘bezeichnen, angeben, abgrenzen’
(11. Jh.),
mhd.
merken
‘beachten, beobachten, wahrnehmen, sich einprägen, mit einem Zeichen versehen’,
asächs.
merkian,
mnd.
mnl.
nl.
merken
‘markieren, bezeichnen, spüren’,
anord.
merkja
‘kenntlich machen, bezeichnen’,
schwed.
märka
(
germ.
*markjan)
sind abgeleitet von den unter
Marke
f.
(s. d.)
angeführten neutralen Substantiven.
Ebenfalls dazu sind gebildet
ahd.
markōn
‘begrenzen, kennzeichnen’
(um 800),
asächs.
markon
‘bestimmen, bemerken’,
aengl.
mearcian
‘bezeichnen’,
engl.
to mark,
anord.
marka
‘kennzeichnen, bekanntmachen, verstehen’.
Als Ausgangsbedeutung ist anzusetzen
‘mit einem Zeichen versehen’,
woraus
‘das Gekennzeichnete wahrnehmen und beachten’.
merklich
Adj.
‘deutlich, wahrnehmbar’,
mhd.
merklich
‘wohl zu beachten, bemerkbar, deutlich, bedeutend, wichtig’.
merkwürdig
Adj.
‘seltsam, verwunderlich’
(19. Jh.),
‘bemerkenswert, bedeutsam’
(17. Jh.);
Merkwürdigkeit
f.
(18. Jh.).
anmerken
Vb.
‘eine (ergänzende) Bemerkung machen, anzeichnen, be-, vermerken’
(16. Jh.);
vgl.
ahd.
anamerken
(9./10. Jh.),
mhd.
anemerken
‘angrenzen’;
Anmerkung
f.
‘Vermerk, (kurze) Erläuterung’
(15. Jh.),
auch
‘Fußnote’
(17. Jh.),
nach
lat.
observātio
‘Wahrnehmung, Beobachtung’.
aufmerken
Vb.
‘seine Gedanken konzentriert auf etw. richten, aufpassen’
(15. Jh.);
aufmerksam
Adj.
‘gut aufpassend, konzentriert folgend, höflich’
(17. Jh.);
Aufmerksamkeit
f.
(17. Jh.).
bemerken
Vb.
‘wahrnehmen, ergänzen, seine Meinung zu etw. äußern’,
ahd.
bimerken
‘aufzeichnen, kennzeichnen’
(11. Jh.),
mhd.
bemerken
‘beobachten, prüfen’;
Bemerkung
f.
‘kurze Meinungsäußerung zu etw., Wahrnehmung, Beobachtung’
(17. Jh.).
vermerken
Vb.
‘notieren, merken’,
spätmhd.
vermerken
‘(be)merken, gewahr werden’;
Vermerk
m.
‘Notiz, Eintragung’,
älter
‘Bemerkung’
(17. Jh.).