bildungssprachlich ⟨jmd. minimiert etw.⟩auf ein Minimum senken, vermindern, verringern; etwas in seinen Ausmaßen verkleinern
Kollokationen:
mit Adverbialbestimmung: etwas, einen Schaden möglichst, wenigstens, erheblich minimieren
mit Akkusativobjekt: das Risiko, die Fehlerquote, die Steuerlast minimieren
in Koordination: maximieren, optimieren und minimieren
Beispiele:
Privatanleger sollten die Kosten minimieren
und die Rendite maximieren, indem sie etwa die höheren Renditechancen
ausnutzen, die der Aktienmarkt bietet – soweit es ihr eigenes Risikoprofil
zulässt. [Süddeutsche Zeitung, 13.02.2017]
Wir haben im bayerischen Förderprogramm die Bürokratie
minimiert und damit den Kommunen optimale
Unterstützung gegeben. [Welt am Sonntag, 27.05.2018, Nr. 21]
Sie haben auf Ihrem Windows‑Computer viele Fenster geöffnet und
wollen diese schnell minimieren? Halten Sie einfach
die Taste mit dem Windows‑Symbol gedrückt und tippen Sie »m«. [Bild, 08.12.2000]
Die Bedürfnisse der Menschen in der Region beachten und den Betrieb
des Flughafens […] auf ein erträgliches Maß
zu minimieren, das sind zwei Ziele, die die
Bürgerinitiative gegen die Flughafenerweiterung […] in den Regionalen
Raumordnungsplan miteinfließen lassen möchte. [Frankfurter Rundschau, 05.07.1999]
Ich bin der Meinung, daß der Aufwand für die Beseitigung oder
Vermeidung von Immissionen in die Kosten der Produktion eingehen muß. Nur so
erfahren die Verursacher einen Anreiz, Immissionen zu
minimieren. [Die Zeit, 04.07.1969, Nr. 27]