Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

mono-

Grammatik Affix
produktiv und meist unbetont
Nebenform mon- · Affix (vor Vokalen)
Herkunft zu mónosgriech (μόνος) ‘allein, einzig, einsam’
eWDG

Bedeutung

ein-; allein-
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

mono- (vor Vokalen mon-, s. Monarch) ‘allein-, einzel-, ein-’, aus gleichbed. griech. mono- (μονο-), Kompositionsform von griech. mónos (μόνος) ‘allein, einzig, einsam’. Für das bereits im Griech. häufig gebrauchte Bestimmungswort mono- in Nominalkomposita vgl. Monolith m. ‘Steinblock’, griech. monólithos (μονόλιθος) ‘aus einem Stein bestehend, gemacht’, zu griech. líthos (λίθος) ‘Stein’; s. auch die folgenden Artikel. Schon das Spätlat. gebraucht mono- zur Bildung eigener Komposita mit griech. oder lat. Grundwort, s. Monogramm, Monokel. Noch heute ist mono- im Dt. (wie in anderen neueren Sprachen) produktiv für die Bildung vorwiegend wissenschaftlicher und technischer Ausdrücke, vgl. Monofilstrumpf ‘Strumpf aus einfädig ersponnenem Dederon’, Monokultur ‘ständiger Anbau nur einer Pflanzenart auf derselben Fläche’, Monoplattenspieler (im Gegensatz zu Stereoplattenspieler), Monotype ‘Setz- und Gießmaschine für Einzelbuchstaben’, monozyklisch ‘im Molekül nur in einem Ring angeordnete Atome enthaltend’.
Zitationshilfe
„mono-“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/mono->.

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